Hallo,
nachdem ich heute endlich den Entschluss gefasst habe, mit Telefon und Internet von der T-Com zu KabelBW zu wechseln habe ich heute und in den letzten Tagen ein bischen hier in dem Forum gelesen und versucht, Antworten auf meine Fragen bezüglich der hausinstallation zu finden. Leider bleiben doch einige Fragen offen, daher stelle ich sie an dieser Stelle einmal, und hoffe ein paar hilfreiche antworten zu finden.
Vorweg: Ausbaugebiet, es wird CleverKabel Starter mit 10 MBit und ISDN, was wohl völlig ausreichend für uns ist und doch deutlich besser als die 1,5Mbit, die die T-Com bereitstellen kann.
Sorry für den langen Text, aber wollte möglichst alles genau beschrieben, damit keine Missverständnisse auftauchen...
Anbei eine kleine Grafik zur vorhandenen Installation und den derzeit liegenden Kabeltypen. Ich denke das macht das Verstehen der Situation einfacher.
Also, folgende Situation: Einfamilienhaus, Eigenbesitz, HÜP im Keller, früher Antenne auf dem Dach. Daher wurde irgendwann vor ca. 15 Jahren nachträglich das TV-Kabel (Aufschrift: "128 doppelt geschirmt für BK-Anlagen BZT G686 569B") durch das Leerrohr des Telefonkabels bis zum Speicher gezogen, dort durch den vorhandenen Antennenverstärker geschleift. Ob dann auf dem weiteren Weg nach unten das Antennenkabel aus den 1970ern weiterverwendet wurde oder durch ein neues ersetzt wurde weiss ich gerade nicht, da muss ich noch einmal nachschauen.
[Edit: Ab dem Verstärker unterm Dach (Typ: BKV 30/200F, 45-862MHz, 2-20dB) führt das Original-Antennenkabel aus den 70ern weiter, Typ kann ich leider nicht sehen.]
Wie Ihr seht, sind auf der "linken" Hausseite nur analoge Empfangsgeräte angeschlossen, und dies wird sich auch so schnell nicht ändern. Hier ist nur wichtig, dass eben jender analoge Empfang weiterhin gut ist.
Vor ca. 10 Jahren wurde eine TK-Anlage mit DoorLine installiert sowie die vorhandene 4-adrige Telefonleitung durch eine 16-adrige ersetzt ( Typ: J-2y(ST)Y 6x2x0,6 ST III BD ), damals noch aufgrund diverser analoger Endgeräte, heute werden nur noch 2 Adern für DSL bis ins 1.OG und 4 Adern für ISDN bis ins 2. OG genutzt, also sind derzeit min. 10 Adern frei.
Eingansvoraussetzung:
Was ich gerne hätte, wäre
1. die Möglichkeit von digitalem TV Empfang im EG, da kommt momentan ausschließlich analoges Signal an, vermutlich wohl hauptsächlich aufgrund des Fehlens eines Verstärkers im Keller. (?)
2. will ich den Standort des WLAN-Routers im 1.OG beibehalten, da von diesem Ort aus im gesamten Haus und im Garten ein sehr gutes Signal bereitgestellt wird.
3. die zwingende Einbindung der bestehenden ISDN TK-Anlage am derzeitigen Ort im Keller aufgrund der DoorLine.
4. möglichst keine zusätzlichen Kabel einziehen, da das Leerrohr vom Keller zum Dach durch das dicke Telefonkabel und das Koax-Kabel schon recht voll ist. Ein weiterer Strang hierdurch wird wohl recht schwierig durchzuziehen.
Wenn ich das alles so richtig verstanden habe, kommt von KabelBW ein "3-in-einem"-Kabel-Modem (also quasi Ersatz für Splitter, NTBA, DSL-Modem), an welches sowohl Router als auch Telefon/Anlage direkt angeschlossen werden. Simmt das so, oder gibt es da auch getrennte Ausführungen?
Daraus ergeben sich für mich eigentlich dann nur 2 Möglichkeiten:
1. Multimediadose und Modem im Keller, direkter Anschluss der TK-Anlage an das Modem, Verbindung zum Router via Netzwerkdose über 4 Adern der Telefonleitung. Dabei stellt sich mir die Frage, ist dies mit dem verbauten Kabel möglich? Theoretisch sollten damit doch eigentlich 10-16 MBit drin sein (habe mal nach dem Kabletyp gegoogelt), also sollte das doch auch für mein 10Mbit Internet passen...???
2. Multimediadose und Modem im 1.OG, direkter Anschluss des Routers ans Modem. Von dort aus dann mit 4 der freien Adern zur TK-Anlage und von dort wie gehabt wieder nach oben.
Habe ich noch eine Möglichkeit vergessen?
Also prinzipiell gefällt mir die Variante 2 deutlich besser, da hier ein späterer Wechsel auf 25MBit oder mehr problemlos realisieren ließe. Ich frage mich nur, ob es irgend eine Längenbegrenzung der Leitung zwischen dem Kabel ISDN-Modem und dem ersten Endgerät (in diesem Fall also die TK-Anlage nach ca. 10-12m) gibt?
Was übernimmt bei der ganzen Sache KabelBW?
Kann ich bei beiden Varianten sichergehen, dass ich an der 1. Dose im EG DVB-C Empfang habe, oder brauche ich dafür ein besseres Kabel bis dorthin?
Würde von KabelBW die Variante 2 übernommen, ggf auch mit dem einziehen eines neuen Kabels bis dorthin? Oder wird hier generell nur die günstigst mögliche Variante, also Variante 1, übernommen? (Klar, die Verkabelung zur TK Anlage bzw zum Router is wohl mein Bier, aber auch kein Problem).
Wie sieht das mit dem Potentialausgleich aus? Derzeit ist dort jedenfalls keiner vorhanden...
[Edit: Habe gerade gesehen, dass dort im selben Raum auch die Haus-Erdungsschiene vorhanden ist, an der auch Strom- und Gasinstallation geerdet sind. Kann hierüber dann auch der Potentialausgleich des Kabelanschlusses realisiert werden???]
Wäre nett, wenn Ihr mir da weiterhelfen könntet.
Ich danke Euch schonmal für Eure Anregungen, Tipps, Ideen und Antworten.
Manuel