BrunoBaumann hat geschrieben:
Bei uns oben digitaler Empfang erst ordentlich möglich, nachdem wir selbst noch (und hier geht der Unsinn schon los) einen Verstärker vorgeschaltet haben.
Dann war das Signal schon nicht in Ordnung. Ein solcher Verstärker macht nur Sinn, wenn nach einer Stichleitungsdose eine interne Wohnungsverteilung angeschlossen werden soll. An der Anschlussdose muss das Signal aber in Ordnung sein, sonst hebt man nur den Pegel eines bereits qualitativ schlechten Signales an.
Zitat:
Höchstwahrscheinlich hängen wir also am alten Hausnetz, welches nach erfolgter HSI-Installation für die Partie im EG einfach wieder angehängt worden ist.
Logisch, so ist ja auch die normale Vorgehensweise bei einer Einzelinstallation. Für den Rest im Haus ist der Eigentümer zuständig. Kabel BW übernimmt nur die Installation der Kunden für Internet und Telefon.
Zitat:
Den Vermieter einmal darauf angesprochen, dass wir doch (wenn er uns schon kein Internet über KabelBW zugesteht) wenigstens gerne das volle TV-Spektrum empfangen würden: "Der unten hat es auch nur bekommen, weil keine hässlichen Kabel quer im Haus verlegt werden mussten", er hat also profitiert vom Leben im Erdgeschoss.
Da ist der Vermieter aber auf dem Holzweg. Er ist für die Funktionalität der Anlage zuständig.
Zitat:
a) Altnetz abhängen und an den neuen Verstärker anklemmen
Das geht oft gar nicht so einfach, weil im Altnetz ganz andere Komponenten verbaut sind und sich die Signalverhältnisse dadurch in der Regel ganz anders gestalten. Von Kabel BW gilt daher die Vorgabe, die Eingangspegel des Altnetzes zu messen und nach der Installation der neuen Anlage genauso wieder einzuspeisen.
Zitat:
b) Verstärker des Altnetzes gegen einen neuen tauschen
So sollte es seitens des Eigentümers veranlasst werden. Ein Verstärker bis 862 MHz ist schon mal prinzipiell notwendig. Das heißt aber nicht, dass wenn ein solcher vorhanden ist, es keine Probleme geben könnte. So können auch vorhandene alte Verteiler/ Abzweiger, Dosen und sogar die Koaxialleitung für höhere Frequenzen nicht ausgelegt sein und zumindest für eine unverhältnismäßig hohe Dämpfung im oberen Frequenzbereich sorgen.
Zitat:
Da man leider in den Verteilerkasten keinen Einblick hat, weiß ich also auch nicht, wie sich die derzeitige Netztopologie gestaltet.
Unnötig! Darin befindet sich ein Doppelt Galvanisches Trennglied, ein Verstärker, eine entsprechende Verteilung und entsprechend viele Anschlüsse für die abgehenden Koaxialleitungen. Nach dem Verstärker wird in der Regel über einen Abzweig mit entsprechender Dämpfung, sowie einen Rückkanal-Sperrfilter das Altnetz abgeweigt und zum Eingang des Altnetzverstärkers geführt.
Zitat:
Wer hat denn alles schon Erfahrungen mit dem Thema gesammelt und kann uns zum besten Vorgehensweg raten? (Brief an Vermieter, Aufruf am "schwarzen Brett" um die anderen Mieter für uns zu gewinnen, sonstiges) Wir wären da sehr an anderen Leidensgeschichten interessiert [img]images/smiles/002.gif[/img]
Das ist leider nicht mein Fall, aber es gibt Mieterverbände, Rechtsanwälte, Mietminderung ect.
Zitat:
@Hemapri, was würdest du als SIP raten und wie müsste deiner Meinung nach die aktuelle Verkabelung aussehen?
Das hängt vom Gebäude ab. Am optimalsten wäre ein Vollausbau in der Variante, dass jede Wohneinheit vom neuen BVT aus eine separate neue Koaxialleitung verlegt bekommt.
Wie ist das Altnetz jetzt realisiert? Wie sind die Wohnungen aufgeteilt und wie ist die Leitung verlegt? Unter Putz? In Rohren?
Eine Planung ist nur durch Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten möglich.
MfG