Knalaratte hat geschrieben:
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
aber die kfs sollte sich darüber im klaren sein, dass mittelfristig für sie ganz schnell die nacht anbrechen kann, wenn sie mit ihrer offensichtlichen blockade so weitermacht.
ich denke mal, dass der schuldige an diesem lächerlichen kleinkrieg, bei dem es nunmal um nicht weniger als die landeshauptstadt geht, die gleichzeitig eines der wirtschaftlich stärksten zentren deutschlands ist, deutlich sichtbar ist.
es kann einfach nicht sein, dass hier aus reiner ... ja, was ist eigentlich der grund? raffgier? besitzstandswahrung? geschäftsuntüchtigkeit? oder einfach nur faul- und dummheit? ... ein solch wichtiger wirtschaftsfaktor dauerhaft blockiert wird. hier geht es ja nicht in erster linie darum, dass franz p. möglichst bald playboy tv gucken kann, sondern um den ausbau und die weiterentwicklung einer technologie mit allen wirtschaftlichen auswirkungen und zusammenhängen.
eine komplette region mit einem derartigen potential aus diesem prozess komplett auszuschliessen, das ist in dummheit und fehlender weitsicht kaum zu überbieten.
ich denke, der status der testphasen, in denen man kleine dörfer mit high-tech ausstattet, um "mal zu schauen, ob es funktioniert und was draus wird und wie es angenommen wird", ist wohl lange vorbei. und wo sonst, wenn nicht in einer grosstadt, in der das kabelmonopol noch so richtig monopol sein darf, ist vom ersten tag an mit grösstmöglichem input zu rechnen? wie dumm muss eine kabelgesellschaft bzw. ihre entscheidungsträger eigentlich sein, um sich diese möglichkeit entgehen zu lassen, selbst wenn dazu eingeständnisse gegenüber "dem feind" (wie soll man das alles noch anders bezeichnen?) notwendig sind? mir fällt zu kabelbw/kfs eigentlich schon lange nur noch ein filmtitel ein, um diesen krampf zu beschreiben: dumm und dümmer. nein, eigentlich eher die fortsetzung: dumm und dümmerer.
am beispiel der firma arcor, die mit ihrer "projektstadt stuttgart" den zu erwartenden goldenen griff getan hat, zeigt sich deutlich, dass unternehmerische weitsicht auf der basis rationaler analysen meistens weitaus mehr wert ist als der blosse blick auf kurzfristige gewinne oder minimierte risiken. und dabei geht es noch nicht mal um die "festigung" eines monopols, sondern um das genaue gegenteil. profitiert haben davon gleichermassen die verbraucher und das unternehmen, das heute ein ernstzunehmender (der einzige) konkurrent der telekom ist. ganz nebenbei übrigens auch ein arbeitgeber und steuerzahler. dass dies auch mit einer "test-telefonzelle" am hauptbahnhof reutlingen gelungen wäre, darf man durchaus bezweifeln.
ich glaube nicht, dass
wir hoffen sollen/müssen. ich glaube vielmehr, dass die kfs hoffen sollte.