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 Betreff des Beitrags: Anbringen einer SATSchüssel
BeitragVerfasst: Mi 7. Okt 2009, 16:07 
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Hallo zusammen,

wie kürzlich von Hemapri und TNN85 in Erfahrung gebracht, genügt 1 Anschluss von der Satellitenschüssel an 1 Fernsehdose im Haus, um Satellitenempfang auch auf allen anderen Dosen im Haus zu haben.

Dazu stellt sich mir noch eine weitere Frage:

Nach meinem Kenntnisstand ist es ja so, dass man so eine Satellitenschüssel ausserhalb des Hauses, also auf alle Fälle im Freien in einer günstigen Position zu den Satelliten, installieren muss. Gibt unsere heute, oft so hoch entwickelte Technik, die Möglichkeit her, z.B. WLAN, eine Satellitenschüssel auch innerhalb des Hauses, also zum Beispiel auf dem Dachboden so zu installieren, dass trotzdem uneingeschränkter Empfang möglich ist oder sogar im Keller, wo üblicherweise ja schon alle anderen Anschlüsse fürs Fernsehen usw. sind? Letzteres halte ich eher für unwahrscheinlich, da Betonwände und Decken ein zu großes Hindernis darstellen, aber dennoch: wenn ich bei den Computern an WLAN denke, so funktioniert das ja innerhalb des Hauses in verschiedenen Stockwerken recht gut oder ist die WLAN-Technik beim Satellitenfernsehen so gar nicht einsetzbar?

Möchte zum Schluss noch ein paar Gedankengänge anfügen. Heute bestimmt ja schon in vielen Bereichen die Microtechnik unseren Mulit-Mediakonsum. Von in Computern (die vor Jahrzehnten einen ganzen Raum ausfüllten) eingebauten Minichips, die ungeheure Speichermöglichkeiten bieten, über Navigationsgeräte hin bis zu den Mobiltelefonen, mit denen man weis Gott was alles bedienen kann, gibt es bald nichts mehr, was es nicht gibt. Um aber über Satelliten einen Fernsehempfang zu erlangen, bedarf es meines Wissens immer noch um eine oft gerade nicht kleine "Schüssel", die meiner Ansicht nach ja nicht gerade ein optisches Meisterwerk ist, und zumindest ein nachträglicher Einbau oft mit baulichen Hindernissen verbunden ist. Na ja sagen die Einen, Hauptsache sie funktioniert aber gerade das Aussehen verhinderte vor Jahrzehnten das Installieren von Satellitenschüsseln auf Dächern im Bebauungsplan meiner Gemeinde, eben wegen der Optik. Und das Fatale daran war zumindest bei mir dass ich glaubte, dass diese Maßnahme ein unverändlicher Verwaltungsakt bleibt, und man deshalb damals gar nicht daran dachte, ein Leerrohr in weiser Absicht auf künftige Veränderungen vom Dach bis in den Kellerraum zu verlegen. Nebenbei darf man nunmehr eine Satellitenschüssel auf dem Dach anbringen.

So unbedarft es auch klingen mag: ich wünschte mir technisch so ein Gerät wie z.B. so einen WLAN-Router oder einfach nur einen Reveiver mit einer kleinen Empfangsantenne daran und, man hat Satellitenempfang. Klingt leider etwas utopisch, oder?

Liebe Grüße

Muli


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BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2009, 13:08 
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Bei einer SAT Schüssel benötigt man eine Sichtverbindung. Daher kann es bei kleinen Schüssel (billig Schüsseln) mal vorkommen, daß man bei starken Regen keine Sichtverbindung mehr hat. Falls Dir eine Schüssel zu hässlich ist, suche mal nach DigiGlobe (leider neu nicht mehr Lieferbar), Cubsat oder Selfsat. Von Technisat gibt es auch einige kleine Antennen, die selbst bei schlechtem Wetter noch ein brauchbares Bild liefern.

Das was Du im letzten Satz ansprichst ist eigentlich DVB-T. Leider für nur ganz wenig Menschen mit einer Stummelantenne zu empfangen.
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BeitragVerfasst: Do 8. Okt 2009, 16:43 
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Hallo Ex-Mad,

vielen Dank für deine Ausführungen. Werde mich mal bei den von dir genannten Herstellern kundig machen.

Was ich eigentlich erhoffte wäre, dass die Technik vielleicht schon daran arbeitet, einfach die Voraussetzungen für das Satellitenfernsehen zu er-
leichtern, also z.B. kein Schüssel auf dem Dach, kein größer Aufwand beim Leitungen verlegen usw.. Ich denke mal, viele Interessierte scheuen sich einfach, einen nachträglich Einbau einer Sat-Anlage eben wegen des Aufwands vorzunehmen. Wie du aber sagst, verlangt derzeit die vorhandene Technik eine Sichtverbindung zur Schüssel und ich fürchte, dass sich da technisch auch nichts ändern wird.

Hätte da noch eine Frage und zwar: wenn ich, wie schon beschrieben, mit 1 Leitung von der Schüssel 1 Dose in einem beliebigen Raum anfahre, habe ich ja auf allen anderen Dosen ebenfalls Satellitenempfang. Kann ich dann wahlweise mit den jeweiligen Receivern entweder auf den Kabelempfang oder auf das Satellitenfersnsehen umschalten und kann ich auch in einem Raum Kabelfernsehen empfangen und gleichzeitig in einem anderen Raum Satellitenfernsehen?

Liebe Grüße

Muli


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BeitragVerfasst: Sa 10. Okt 2009, 20:12 
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Alles nicht so einfach. Wie ist Deine Verkabelung im Haus? Wenn Du an jeder Dose Kabel oder Sat haben willst, ist da mehr Aufwand zu betreiben. Wenn Du pro Dose jetzt schon ein eigenes Kabel hast ist das Problem kleiner. Du benötigst eine Schüssel mit LNB, welches an einen Multischalter angeschlossen wird. Hier geht dann an jede Dose ein Kabel. Wenn Du jetzt schon eine Sternverkabelung hast, musst einfach die Kabel, die aus dem TV Verteiler kommen am Multischalter anschliessen. Der Multischalter sollte ein Terristischen Eingang haben. Hier kann man einfach den Kabelanschluss einstecken (evtl. muss man auch das Signal runterregeln mit einem Dämpfungsglied oder -regler). Um nachher an der Dose wieder die einzelnen Signale zu bekommen, brauchste eine Dose mit TV, SAT und Radio Buchse. Habe hier mal eine Aufstellung gemacht: http://kabelbw.ex-mad.de/Antennendosen.pdf

So kannste an jeder Dose SAT, Kabel oder auch beides schauen.

Ach, die Multimedia Dose bleibt aussen vor. Es ginge zwar theoretisch auch, aber ist ein größerer Aufwand und die Gefahr was an der Verkabelung zu stören ist zu groß.
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 Betreff des Beitrags: Installation einer SAT-Schüssel
BeitragVerfasst: So 11. Okt 2009, 16:06 
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Hallo Ex-Mad

herzlichen Dank für deine Ausführungen.

Also ich denke, so eine Sternanlage, wie von dir beschrieben, habe ich nicht. Eine Sternanlage wird wohl so angordnet sein, dass vom Eingangspunkt des Kabelanschlusses (meistens im Keller) in jeden Raum, in dem Fernsehen gewünscht ist, ein separates Kabel zugeführt werden muss, also 7 Dosen, 7 voneinander unabhängige Zuleitungen. Bei mir ist es eher so, dass ein Anschluss mit allen Dosen nacheinander verbunden ist, so ähnlich aufgereiht wie bei einer Perlenschnur. Wie würden in diesem Fall meine Anschlussmöglichkeiten einer Sat-Anlage möglicherweise dann aussehen? Kannst du mir weiterhelfen?

Danke schon mal im Voraus.

Liebe Grüße

Muli


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 Betreff des Beitrags: Re: Anbringen einer SATSchüssel
BeitragVerfasst: So 11. Okt 2009, 18:10 
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Muli hat geschrieben:
Nach meinem Kenntnisstand ist es ja so, dass man so eine Satellitenschüssel ausserhalb des Hauses, also auf alle Fälle im Freien in einer günstigen Position zu den Satelliten, installieren muss.


Ja, möglichst na ran. [img]images/smiles/003.gif[/img]

Zitat:
Gibt unsere heute, oft so hoch entwickelte Technik, die Möglichkeit her, z.B. WLAN, eine Satellitenschüssel auch innerhalb des Hauses, also zum Beispiel auf dem Dachboden so zu installieren, dass trotzdem uneingeschränkter Empfang möglich ist oder sogar im Keller, wo üblicherweise ja schon alle anderen Anschlüsse fürs Fernsehen usw. sind?


Spaß beiseite: Nein, die Verbindung zum Satelliten ist eine Richtfunkstrecke und benötigt freies Sichtfeld. das Signal wird im Gigahertzbereich mit sehr kleiner Leistung übertragen. Feste Körper würden das Signal so sehr dämpfen, das praktisch nichts mehr zu empfangen ist. Im LNB wird dann das Signal in den Megahertzbereich konvertiert, weil es sonst bereits nach ein paar Zentimetern durch die Leitungsdämpfung ausgelöscht wäre.

Zitat:
So unbedarft es auch klingen mag: ich wünschte mir technisch so ein Gerät wie z.B. so einen WLAN-Router oder einfach nur einen Reveiver mit einer kleinen Empfangsantenne daran und, man hat Satellitenempfang. Klingt leider etwas utopisch, oder?


Egal, welche Bauform eine Satellitenantenne hat, physikalisch muß sie das sehr geringe Signal vom Satelliten auf einer Fläche auffangen, und in einem Brennpunkt bündeln. Genau in diesem Brennpunkt sitzt der eigentliche Empfänger. Das Grundprinzip kann man nicht verändern.

MfG


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BeitragVerfasst: So 11. Okt 2009, 19:15 
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Hallo Hemapri,

auch dir vielen Dank für deine Ausführungen. Habe damit mal wieder technisch was dazu gelernt. Was man sich oft so einfach vorstellt, sieht dann in der Realität wieder ganz anders aus.

Nochmals besten Dank!

Herzliche Grüße

Muli


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BeitragVerfasst: So 11. Okt 2009, 20:17 
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Also habe nochmals nachgeschaut.

Man benötigt also eine Sat Schüssel mit einem Quattro LNB. Von dem LNB gehen vier Kabel in den Unicable Multischalter (z. B. Inverto BlackPro IDLP-UST11O-CUO10-8PP Unicable). Bei dem genannten Multischalter kann man ein terristisches Signal (in diesem Fall Kabel-TV) anschliessen. Am Ausgang wird dann einfach das Kabel zu den Dosen angeschlossen. Die Dosen müssen wieder gegen 3-Loch Durchgangsdosen ausgewechselt werden.

Jetzt kann man SAT und Kabel an den Dosen ansehen bzw. meistens werden bis zu 8 Sat-Receiver unterstützt. Man muss aber SAT Receiver benutzen, welche UNICABLE unterstützen.

Es gibt noch andere Systeme, aber die Unterstützen nicht alle Frequenzen vom SAT.

Es gibt auch direkte Unicable LNBs. Kann aber nicht sagen, ob man das Kabel-TV Signal, z. B. mit einer Einspeisweiche mit auf das Kabel zu den Dosen legen kann. Wobei es theoretisch funktionieren müsste, aber das Signal stark genug ist!? Bei einem Multischalter wird das Signal meist noch ein wenig verstärkt.

UNICABLE taugliche Receiver gibt es schon viele. Und fangen preislich bei ca. 50 Euro schon an.
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BeitragVerfasst: Mo 12. Okt 2009, 14:45 
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Hallo Ex-Mad,

vielen Dank für deine Bemühungen und deine Hilfe. So wie du es beschrieben hast, sind demnach keine größeren Einbauprobleme zu erwarten. Werde mich also dann mal an die Sache heranwagen.

Nochmals besten Dank und falls widererwarten Probleme auftrteten, melde ich mich halt noch mal.

Herzliche Grüße

Muli


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BeitragVerfasst: Mi 14. Okt 2009, 21:20 
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Bei den SAT-Kabel-TV-Lösungen ist nicht sichergestellt, dass im Bereich zwischen 5 und 65 MHz kein eventuelles Rauschen nach aussen übertragen wird, was zu einer Ingressstörung führen kann. Sat-Dosen verfügen über keine Filterung und sind für ein Spektrum bis über 2000 MHz ausgelegt. Ein multimediales HFC-Netz würde ich da nicht drüberschalten.

MfG


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BeitragVerfasst: Do 15. Okt 2009, 13:54 
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Dafür hängt doch ein Filter an der Leitung, damit in diesem Frequenzbereich nichts zurück ins KabelBW Netz fliesst (ausser die Daten von der MM Dose)!?
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