KabelBW Helpdesk Archiv

Bei uns in Waghäusel wurde Kabelanschluss 1986/1987 verlegt jetzt frag ich mich wie wurde früher eingespeißt ?

Heute werden ja irgendwo die Programme Terrestrisch, per Leitung und Satellit empfangen in ein Glasfasernetz gepackt und in die einzelnen Unterkopfstationen (wo auch immer die sind) geschickt und dort per Koaxkabel in der Stadt verteilt.

So jetzt gehen wir mal in die Technick von 1986 zurück...
Für Deutschland waren 2 Satelliten interessant Eutelsat 13° Ost & Intelsat VA-F12 60° Ost.
Hier kann man sehen was damals übertragen wurde

Hier eine typische Post/Telekom Kabelkopfstation:


Damals war das SAT-Equipment noch schweineteuer und es wäre unwirtschaftlich gewesen in jedem noch so kleinen Dorf in dem Kabel gelegt wurde auch eine eigene Kopfstation mit samt SAT-Empfangsanlage zu errichten. So genannte Unterkopfstationen brauchte ja jedes Kabelnetz, es war/ist ja das Herz aller Kabelnetze da dort die Signale aufbereitet werden, dort ist/war meist ein Antennenmast mit Antennen zu sehen (UKW, analoge Fernsehsignale (hier: ARD (SWR/SDR), ZDF, SWR|BW, ARD (HR), hessen-fernsehen). Diese Kanäle lagen meist im Kabelnetz im VHF-Band I bereich (heute Rückkanal für Internet). Aber wie kamen die SAT-Signale ins Kabel, die müssen ja irgendwo empfangen worden sein und dann an die Unterköpfe weiterverteilt worden sein. Blos wie ? Glasfaser war damals wohl noch undenkbar !

Vielleicht ist hier irgendein ex-Telekomler der noch die Zuführen von damals weiß oder sogar weiß an welcher Hauptkabelkopfsation Waghäusel hing ! Wäre interesant ... weil im Internet kann man echt über die Infrastrukturen von der Post und anfänge der Kabelfernsehns garnichts finden

Falls irgendwas falsch ist bitte Verbessern !

Falls jemand noch alte Kanallisten vom Kabel hat kann er sie mir gerne schicken

Gruß Kvz 82

anmerkung vom admin: bitte auf korrekte setzung von url flags achten, da sonst der beitrag nicht angezeigt werden kann. danke

Zuletzt bearbeitet von KVz 82 am 21 Jun 2009 17:44, insgesamt 3-mal bearbeitet

Also ich habe seit 1992 im Netz der damaligen Bundespost, später Telekom gearbeitet und da gab es bereits Glasfaserkabel und zwar die Verbindungskabel zwischen den Vermittlungsstellen, in welchen Fasern für BK genutzt wurden. So wurde das Signal von regional zentralen Kopfstationen an die Endvermittlungsstellen verteilt, von denen dann die A-Linien per Koaxkabel abgingen. Nebenbei gab es noch hier und da dezentrale kleinere Kopfstationen, welche komplett über Koax angebunden waren und oft auch auf den Grundstücken der Telekom-Vermittlungsstellen standen und zwar nicht an Masten, sondern als Parabol-Standspiegel am Boden. Über Rohre, welche vom Fundament zum Gebäude der Vermittlungsstelle im Boden lagen, wurden die Spiegel angebunden.

MfG

Außerdem muss man sagen, dass früher auch einiges über Richtfunk weiter verteilt wurde
_________________
Kabel BW-Forum :: Kabel Deutschland-Forum :: Unitymedia-Forum

Genau so ist das hier glaub ich auch
Dieser (heute) leere Mast befindet sich noch auf der Vermittlungsstelle:


Ist eigentlich zimmlich hoch sieht nur auf dem Bild so klein aus !

Aber von Parabolspiegel-Ständer auf dem Grundstück ist nichts zu erkennen.

Und ein Kabelverstärkerkasten befindet sich auch auf dem Grundstück (Kvz 82 mit Lüftungsschlitzen) !

Sind das Zeichen das damals dort was war ? Oder könnte der Mast auch was anderes zu bedeuten haben (irgendwas Vermittlungsstellen technisches)

Gruß Kvz 82:)

Der Mast könnte auch für Mobilfunk-Antennen (z.B. C-Netz) oder für Richtfunk-Strahler (z.B. für Telefongespräche) gewesen sein.

Hier übrigens ein Bild von mir von einer Vermittlungsstelle mit Richtfunk-Anbindung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:DSC02203.JPG
(leider nicht in Deutschland sondern von der Telecom Italia in Italien)

Aber auch die Nutzung als Antennenträger für RF- und TV-Empfang ist denkbar.

Viele Grüße
websurfer83.
_________________
Kabel BW-Forum :: Kabel Deutschland-Forum :: Unitymedia-Forum