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Premiere zurück in den schwarzen Zahlen - Update
[fp] Unterföhring - Der Bezahlfernsehsender Premiere ist im dritten Quartal bei einer leicht rückläufigen Abonnentenzahl wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt.
Wie das Unternehmen am Dienstag in Unterföhring bei München mitteilte, verbesserte sich das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gegenüber dem zweiten Quartal 2006 von minus 21,8 Millionen Euro um 54,9 Millionen Euro auf 33,1 Millionen Euro. Auch das Nettoergebnis sei mit 5,4 Millionen Euro nach einem Minus von 138,8 Millionen Euro wieder positiv.
Der Umsatz entwickelte sich den Angaben zufolge vielversprechend. Obwohl Premiere im dritten Quartal seine Programmpakete erstmals ohne eigene Fußball-Bundesliga-Rechte vermarkten musste, seien die Gesamterlöse stabil bei 269,5 Millionen Euro geblieben. Im zweiten Quartal hatte Premiere 269,3 Millionen Euro umgesetzt. Allerdings seien die Erlöse aus Programmabonnements um acht Prozent auf 216,2 Millionen Euro gesunken. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres, als Premiere noch im Besitz der exklusiven Pay-TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga war, habe der Gesamtumsatzrückgang 1,1 Prozent betragen.
Zudem ist den Angaben zufolge der Rückgang der Abonnentenzahl deutlich geringer ausgefallen, als in den vergangenen Monaten erwartet wurde. Ende September habe der Sender rund 3,37 Millionen Abonnenten gezählt, rund 70 000 oder 2 Prozent weniger als im zweiten Quartal dieses Jahres.
Kofler: "ermutigende Entwicklung"
Der Premiere-Vorstandsvorsitzende Georg Kofler sprach von einer "ermutigenden Entwicklung". Nach dem erwartet schwierigen ersten Halbjahr 2006 habe das dritte Quartal die Trendwende eingeleitet, betonte er. Am Jahresende rechnet Premiere den Angaben zufolge mit einer Abonnentenzahl von 3,4 Millionen. Der Umsatz solle zwischen 1,05 Milliarden und 1,10 Milliarden Euro und das Ebitda zwischen 40 Millionen und 50 Millionen Euro liegen. (ddp)
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