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Und nun auch ein Handball-Magazin

Die Zeiten, in denen Handballfans mühsam die Ergebnisse ihres Bundesligaklubs im Videotext oder im Internet erforschen mussten, sind lange vorbei. Mittlerweile gibt es Live-Bilder und Nachberichterstattungen in einer Menge, die nicht in den kühnsten Träumen vorkamen. Zur neuen Saison fällt auch der letzte lang gehegte Wunsch der Realität zum Opfer: der NDR und der WDR werden ein gemeinsames Handball-Magazin ins Leben rufen.

Die Sendung soll ab dem 25. August regelmäßig samstags ab 17.30 Uhr im Anschluss an die Berichterstattung aus der Fußball-Regionalliga ausgestrahlt werden. Inhalt der Sendung werden drei Spiele des aktuellen Tages sein, die demzufolge um 15.00 Uhr angepfiffen werden. Eine vorherige Live-Übertragung dieser Spiele ist nicht vorgesehen.

Der durch die Weltmeisterschaft entstandene Popularitätsschub der Sportart Handball mit sagenhaften Einschaltquoten hat also endlich für das lange herbeigesehnte Magazin-Format gesorgt, für das insbesondere diese Internetseite eingetreten ist. Die neue Sendung ist aber auch ein Testlauf, ob Handball "sportschau-geeinget" ist. Sollte die Sendung mit dem Titel "Die 1. Liga - Handball-Bundesliga" erfolgreich laufen, so könnte ab 2009 Handball als feste Rubrik in der ARD-Sportschau etabliert werden, deuteten die TV-Verantwortlichen der beiden beteiligten Sender gegenüber den Bundesligisten an.

In der kommenden Saison wird zudem HBL.tv neben dem Internet auch im digitalen Fernsehen zu sehen sein. Noch ist allerdings unklar, auf welcher Plattform und zu welchen Kosten die angekündigten mehr als 150 Live-Übertragungen ausgestrahlt werden. Somit steht als fester Sendeplatz für Live-Übertragungen weiterhin das DSF im Vordergrund. Dort gibt es 22 Partien aus der Bundesliga, vier Spiele aus dem DHB-Pokal sowie den Supercup und das Allstar-Game zu sehen.

Auch Eurosport wird wieder umfassend von der Champions League und den vier teilnehmenden Klubs aus der Bundesliga berichten. Die mediale Präsenz des Handballs könnte kaum größer sein.

Olaf Nolden

Noch ist allerdings unklar, auf welcher Plattform und zu welchen Kosten die angekündigten mehr als 150 Live-Übertragungen ausgestrahlt werden.