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Kabelnetzbetreiber müssen keine Einspeiseentgelte Erheben!! http://archiv.kabelbw-helpdesk.de/viewtopic.php?f=16&t=6932 |
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Autor: | Edgar [ So 14. Feb 2010, 13:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Kabelnetzbetreiber müssen keine Einspeiseentgelte Erheben!! |
14.02.10 Bundesnetzagentur: Kabelnetzbetreiber müssen keine Einspeiseentgelte erheben Leipzig - Zwar speist Kabel Deutschland mittlerweile die HDTV-Sender der Öffentlich-Rechtlichen in HDTV ein, das Thema Einspeiseentgelte ist damit jedoch noch lange nicht vom Tisch. 2012 laufen zum Beispiel die Verträge von ARD und ZDF über die SD-Einspeisung bei Kabel Deutschland aus - ob die Öffentlich-Rechtlichen über dieses Datum hinaus weiterhin Einspeiseentgelte entrichten werden, ist offen. Einspeiseentggelte sind für manchen Kabelnetzbetreiber eine wichtige Einnahmequelle. Die Kabelnetzbetreiber sind jedoch keineswegs verpflichtet, Einspeiseentgelte zu erheben, sagt Rudolf Boll, Leiter der Pressestelle für den Bereich Telekommunikation bei der Bundesnetzagentur, gegenüber DIGITAL FERNSEHEN im Gespräch. "Wenn Sie Einspeiseentgelte erheben, dann darf dabei allerdings keine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung einzelner Unternehmen im Sinne von § 28 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 TKG erfolgen", ergänzt Boll. Das Entgelt müsse die Voraussetzungen des § 39 i.V.m. § 28 TKG erfüllen. "Insbesondere darf kein Überschreiten der auch kartellrechtlich geltenden Missbrauchsschwelle gegeben sein. Ebenso wenig dürfen ungerechtfertigte Ungleichbehandlungen vorliegen", erläutert Boll. Die Einspeiseentgelte im Kabelbereich unterliegen der Ex-post-Regulierung, das heißt "aufgrund der begründeten Beschwerde eines Rundfunkveranstalters würden die Netzbetreiber zur Vorlage von Verträgen, welche die vereinbarten Preise enthalten, aufgefordert. "Bisherige Differenzen ließen sich bisher ohne ein offizielles Verfahren lösen", so Boll. http://www.digitalfernsehen.de/news/news_881703.html |
Autor: | Chris [ Mo 15. Feb 2010, 09:37 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hier ein Interview zum Thema: http://www.digitalfernsehen.de/news/news_881723.html _________________ |
Autor: | harald1976 [ Mo 15. Feb 2010, 18:39 ] |
Betreff des Beitrags: | |
passt jetzt zwar nicht 100% zum Thema, aber immerhin noch 75% [img]images/smiles/002.gif[/img] Ich hatte am Wochenende spasseshalber mal Radio 700 kontaktiert wegen einer erneuten Einspeisung bei KBW und folgende Antwort habe ich erhalten: Guten Tag Herr XXX, vielen Dank für Ihre Mail. Es ist momentan nicht damit zu rechnen, dass RADIO 700 wieder in das KabelBW eingespeist wird. Man hat ein von der Bundesnetzagentur bewilligtes "Geschäftsmodell" entwickelt, die es KabelBW gestattet Geld von 2 Seiten zu fordern. Einmal von Ihnen als Kunden und einmal von uns als Sender. Sender, die im Kabel eingespeist werden wollen, können zukünftig nur noch gegen Zahlung eines jährlichen, mindestens 5-stelligen Einspeise-Entgelt wieder landesweit ins digitale Kabel zurück. KabelBW hat angekündigt, diese Massnahme für alle Anbieter geltend zu machen. Wer nicht zahlt, der fliegt raus. Gerade für kleinere Stationen ist diese finanzielle Belastung nicht tragbar. Sie können also damit rechnen, dass es neben uns auch noch andere Anbieter trifft. Ich kann verstehen, dass solche Massnahmen auch aus Kundensicht völlig untragbar sind und man stets ein "nicht prognostizierbares" Programmangebot ins Haus geliefert bekommt. Auch wenn es als recht unrealistisch erscheint, dass sich an der Situation etwas ändert, würde es uns trotzdem freuen, wenn Sie KabelBW diesbezüglich Ihre Meinung kundtun. Als Alternative hätte ich folgenden Vorschlag: Wenn Sie einen WLAN Zugang haben, kann ich Ihnen empfehlen, sich ein WLAN Radio zuzulegen. Überall im Haus, wo drahtloses Internet verfügbar ist, können Sie dann RADIO 700 hören. Hier finden Sie weitere Infos: http://www.dnt.de/index.php?dir=produkte/liste&cat=iradio&app_tv_current=&category=iradio Möglicherweise bietet auch unsere Kurzwellenfrequenz 6005 kHz Ihnen eine weitere Empfangsmöglichkeit. Falls Sie weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Beste Grüsse Bei der Antwort ist mir durch den Kopf gegangen was eigentlich wär, wenn die Regulierungsbehörde die Einspeisegebühr NICHT verlangt. Ob dann KBW ihre eigenen Preise macht und evtl noch mehr verlangen würde von den Sendern oder mehr von den Kunden und die Sender weniger zahlen müßten. Oder bei beiden kräftig abkassierten. Vielleicht würde auch das ganze bisherige Einspeisemodell bundesweit kippen und die Kabelnetzbetreiber müßten an die Sender zahlen, wie es ja teilweise in anderen Ländern ist, was dann aber auch wieder teurer für den Zuschauer werden würde. Wie denkt ihr darüber? _________________ Schalke 04 - kommender deutscher Meister, weiss nur noch nicht in welchem Jahr [img]images/smiles/002.gif[/img] ------------------------------------------------------ Netz Stuttgart LG 32LB75 + Humax PR-HD 1000C Universum Röhren-TV + Telestar Diginova 2 PNK CK 50 mit Bundesliga KabelDigital Home Zuletzt bearbeitet von harald1976 am 16 Feb 2010 13:14, insgesamt einmal bearbeitet |
Autor: | disorganizer [ Di 16. Feb 2010, 01:28 ] |
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du solltest dringends den namen entfernen. |
Autor: | steffen2 [ Di 16. Feb 2010, 11:16 ] |
Betreff des Beitrags: | |
harald1976 hat geschrieben: Bei der Antwort ist mir durch den Kopf gegangen was eigentlich wär, wenn die Regulierungsbehörde die Einspeisegebühr NICHT verlangt. Ob dann KBW ihre eigenen Preise macht und evtl noch mehr verlangen würde von den Sendern oder mehr von den Kunden und die Sender weniger zahlen müßten. Oder bei beiden kräftig abkassierten. die Preise macht alleine KabelBW. Ob dabei Geld von den Sendern an Kabel-BW fließt oder umgekehrt ist der Behörde egal. Und auch die Summe kann KabelBW relativ frei selbst bestimmen. Nur muss es für alle Sender gleich sein. Und dieses Modell prüft dann die Behörde und genehmigt es. |
Autor: | TNN85 [ Di 16. Feb 2010, 15:35 ] |
Betreff des Beitrags: | |
eben nur relativ frei bestimmen. da sie unter der fuchtel des kartellamts stehen. sonst könnten dei betreiber ja exorbitante preise von allen verlangen und da es keine konkurrenz im lokalen/regionalen sinne gibt müssten alle sender diese preise zahlen, da sonst die zuschauer die zwangsverkabelt sind ja kein fernsehen mehr schauen könnten.... deadlock sozusagen. |
Autor: | samplehunter [ Di 16. Feb 2010, 15:35 ] |
Betreff des Beitrags: | ...und wenn die großen nicht mehr zahlen? |
Oh, das wird lustig, wenn sich die großen Sender mal weigern diese Einspeiseentgelte zu zahlen. Ich möchte mal sehen, wie KBW seinen Kunden erklärt, daß ARD/ZDF, RTL, P7S1 & Co rausgeschmissen wurden, weil sie ihr Schutzgeld nicht mehr zahlen. Da kann man dann schon mal das Popcorn bereithalten, auch ohne Fernsehprogramm. Mal abgesehen davon sind die doch alle must-carry, d.h. KabelBW MUSS die einspeisen. Wenn die Sender sich jetzt einfach mal weigern einen Vertrag zu unterschreiben, der ihnen Kosten verursacht, Was können die Kabelbetreiber dann überhaupt machen? Ausspeisen? Dann wissen die nach ca. 3 Tagen, wie sich eine leere Kundendatenbank anfühlt und werden wohl zusätzlich von den Medienanstalten gegrillt wegen Verstoß gegen die must-carry Regelung. |
Autor: | Blue7 [ Di 16. Feb 2010, 15:35 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Naja must-carry-sender fliegen ja auch nicht! _________________ |
Autor: | Blue7 [ Di 16. Feb 2010, 15:35 ] |
Betreff des Beitrags: | |
oh das wusste ich nicht _________________ |
Autor: | Echterfuffziger [ Fr 2. Apr 2010, 12:00 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Kabelnetzbetreiber müssen keine Einspeiseentgelte Erheb |
Edgar hat geschrieben: Bundesnetzagentur: Kabelnetzbetreiber müssen keine Einspeiseentgelte erheben Das Problem ist natürlich, dass sie nicht vom einen Programmanbieter nix verlangen dürfen und vom anderen etwas. Andererseits müssten wir Kunden sicher mehr fürs Kabel-TV und -Radio zahlen, wenn die Sender keine Gebühren zahlen würden. Vielleicht gibt es dennoch Hoffnung: Die Kabelanbieter machen ihre Geschäfte inzwischen mit Telefon und Internet. Wenn das Programmangebot zu dürftig wird, würden natürlich immer mehr Kunden dem Kabel-TV den Rücken kehren, das bedeutet dann wiederum sinkende Einnahmen, was wieder bedeutet, das Programmangebot attraktiver zu machen... Eigentlich ist es idiotisch, Sender übers Internet zu beziehen, wenn im Kabelbereich noch Kapazitäten vorhanden sind. Internet-TV und -Radio kosten eben Bandbreite, Kabel-TV und -Radio nicht, wenn noch genug Sendeplätze bzw. Kabelkanäle frei sind... _________________ Receiver: Diginova 2 PNK Telestar Kabel: Kabel BW Netz S/WN (ausgebaut) Abos: Premiere Entertainment, Premiere Thema |
Autor: | samplehunter [ Di 15. Jun 2010, 00:31 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Wie kriegen die das eigentlich in USA hin, daß die Kunden ungefähr das gleiche für Kabel zahlen wie hier, ohne daß die Sender zur Kasse gebeten werden? Im Gegenteil, die Kabelbetreiber müssen dort den Sendern noch was zahlen. Und die Zahlungen können sie ja nur von den Einnahmen ihrer Kunden abzwacken. Komischerweise bleibt ihnen scheinbar trotzdem noch genügend Geld übrig um die Infrastruktur aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Nur falls jetzt unsere Kabelanbieter damit argumentieren wollten, sie könnten ohne die Einspeisegebühren nicht überleben oder müssten die Preise für die Kunden dann drastisch anheben. Müssen sie nämlich nicht, zumal denen in USA keine Bundespost vorher ein schuckliges Kabelnetz aufgebaut hat, das sie nur noch übernehmen mußten. |
Autor: | Ruconger [ Fr 25. Jun 2010, 13:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Bundesnetzagentur: Kabelnetzbetreiber müssen keine Einspeis |
In der USA finanziert sich viele Kabelbetreiber über regionale Werbung während des Programms. Die Werbung ist dort dreigeteilt: 1. Werbeblöcke 2. Splitstream-Werbung 3. eingeblendete Laufbahnwerbung. Als Beispiel: Mesut Özil erzielt das Tor in Schuhen von ..... zukaufen bei .........! Ausserdem laufen viele Fime und liveübertragung nur als PAY oder Semi-pay Sendungen. So kostete z.B. Worldbowlfinale zwischen 75 und 250 Dollar je nach Kabelbetreiber. Es gibt Sendungen bei denen während 90% der Laufzeit Laufbahnwerbung eingebloendet ist. Und als zusätzlich zur der Werbung der Sender! Ruconger |
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