TV-Sender Timm erwägt Wechsel zum Pay-TV
Hamburg - Nachdem die Betreiber der Schwulensender Timm, die Deutschen Fernsehwerke, eine Insolvenz anmelden mussten, erwägt man nun einen Wechsel des Kanals ins Pay-TV.
In einem aktuellen Sondernewsletter fragt das Team des Senders seine Zuschauer nun, ob man dem Sender auch weiterhin treu bleiben würde, wenn er ein Pay-TV-Sender wäre.
Wörtlich heißt es in der Befragung: "Auch wenn die Segel gerade auf Sturm stehen, halten wir den Kurs und geben alles für dein Programm! Daher unsere Frage an dich: Bist du dabei? Würdest du Timm auch weiterhin die Treue halten, wenn Deutschlands erster und vor allem einziger Sender für schwule Männer ein Pay-TV-Sender wäre?
Experten kritisierten zuletzt die Programmstruktur. Zahlreiche Wiederholungen internationaler Serien und wenig Eigenproduktionen würden es dem Kanal schwer machen, sich in der Vielzahl des Angebots zu behaupten.
Die DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH hatte Ende Januar beim Amtsgericht Charlottenburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Als Grund für die Insolvenz gab das Unternehmen einen "Nachfinanzierungsbedarf beim weiteren Ausbau des Fernsehsenders" an. Ob dem Sender durch das Insolvenzverfahren eine Sanierung gelingt, ist noch unklar
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