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Die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom will den von der BBC ins Spiel gebrachten Kopierschutz für hochauflösende Ausstrahlungen über die terrestrische "Freeview"-Plattform nach anfänglichen Bedenken offenbar doch durchwinken.
Wie der Branchendienst "Broadband TV News" (Freitag) berichtete, habe die Ofcom in einem zum Wochenende vorgelegten zweiten Konsultationsbericht den Wunsch der BBC nach einer Verschlüsselung der übermittelten Video- und EPG-Daten stattgegeben. Damit können entsprechend geschützte Ausstrahlungen künftig nur von Geräten empfangen werden, die den Herstellern kostenlos angebotenen Algorithmus integrieren. Damit soll unter anderem die verlustfreie digitale Archivierung auf externe Blu-ray- und DVD-Rekordern eingeschränkt werden.
Sender verteidigt sich: Vorgabe von Lizenzpartnern
Nach Darstellung der BBC wird ein entsprechender Mechanismus von den Lizenzpartnern in der Film- und Produktionsbranche verlangt. Andernfalls sei der Signalschutz nicht gewährleistet und die Ausstrahlungen müssten eingestellt werden. Das gelte insbesondere für zugekaufte US-Inhalte, die auch auf den HDTV-Sendern von ITV und Channel4 in großer Zahl verbreitet werden.
Ein Großteil der Sendungen sei von der umstrittenen Maßnahme nicht betroffen, hatte die BBC in der Vergangenheit immer wieder betont. Zudem solle grundsätzlich eine Aufzeichnung gestattet werden. Das Copy-Management greife erst bei der Anfertigung von Kopien. Entsprechende Einschränkungen gebe es auch bei der populären iPlayer-Mediathek, bei der zugekaufte Produktionen zum Teil nur als Stream, nicht aber als Download verfügbar seien.
Quelle:
http://satundkabel.magnus.de/hdtv/artikel/umstrittener-kopierschutz-fuer-hdtv-in-grossbritannien-vor-der-einfuehrung.htmlWenigstens sind nicht nur wir Deutschen vom Kopierschutzwahn der Lizengeber betroffen.
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