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Kartellamt gegen Fusion der Kabel-Betreiber
Das Kartellamt steht einem Zusammenschluss der Netze von KDG, Unitymedia und Kabel BW skeptisch gegenüber. In der Branche sorgt das für Missmut.
Das Bundeskartellamt hat den Fusions-Plänen der großen Kabelnetzbetreiber KDG, Unitymedia und Kabel BW einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Wir halten es für problematisch, wenn die drei großen Kabelkonzerne fusionieren würden", sagte eine Sprecherin der Behörde am Wochenende dem "Handelsblatt". Bei den Netzbetreibern ist man jedoch vom volkswirtschaftlichen Nutzen eines Zusammenschlusses überzeugt.
"Es ist überholt, dass die Kabelnetzbetreiber in Deutschland regional aufgestellt sind und gegen national agierende Wettbewerber antreten müssen", sagte KDG-Chef Adrian von Hammerstein der Zeitung. Ohne die Netzbetreiber sei die Breitbandstrategie der Bundesregierung nicht umsetzbar, so von Hammerstein weiter.
"Für die Gesellschafter wird es immer problematischer, gut aussteigen zu können", zitiert das "Handelsblatt" einen Brancheninsider. In einer Fusion wird allenthalben auch eine Möglichkeit für eine Konsolidierung des Kabelmarktes gesehen. KDG, Unitymedia und Kabel BW befinden sich im Besitz von Finanzinvestoren. Laut "Handelsblatt" gebe es Spekulationen über einen KDG-Börsengang durch Eigentümer Providence, sobald sich die Märkte wieder erholt haben.
Quelle:
http://www.dwdl.de/article/story_20461,00.html