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BeitragVerfasst: Do 11. Sep 2008, 07:37 
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Börnicke muss gehen! Hier die News:
http://premiere.foren-city.de/topic,28,-hotnews-boernicke-tritt-zurueck.html
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BeitragVerfasst: Do 11. Sep 2008, 08:09 
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Hier auch noch ein Bericht aus www.satundkabel.de


[3. Update] Premiere: Börnicke weg - Murdoch-Manager übernimmt
Branche: Neuer Premiere-Chef nur auf Zeit?

Premiere
Pay-TV-Sender Premiere (Quelle: Premiere)
(pk/dpa) Der bisherige Premiere-Vorstandsvorsitzende Michael Börnicke verlässt den Münchner Bezahlsender abrupt - und macht gleichzeitig für einen Nachfolger des US-Medienkonzerns und Anteilseigners News Corp. Platz. Der aber kommt möglicherweise nur auf Zeit.

Der bisherige Aufsichtsrat Mark Williams werde sein Amt nur für eine Übergangsphase übernehmen, hieß es am Mittwochabend in Branchenkreisen. Der Manager ist derzeit unter anderem Finanzvorstand für Europa und Asien bei der News Corporation von Medienmogul Rupert Murdoch. Williams ist außerdem Mitglied der Geschäftsführung beim italienischen Pay-TV-Primus Sky Italia. News Corp., zu dem auch das "Wall Street Journal" gehört, hält derzeit 25,01 Prozent an Premiere und kontrolliert damit eine Sperrminorität, mit der er wichtige Beschlüsse auf Hauptversammlungen blockieren kann.

Börnicke hatte den Aufsichtsrat zuvor gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden. Das Gremium habe dieser Bitte entsprochen und mit sofortiger Wirkung Williams zum Nachfolger bestellt, hieß es in einer Mitteilung. Börnicke wird mit den Worten zitiert, er habe sich aus "persönlichen Gründen" entschieden, den Vorstandsvorsitz der Premiere AG zur Verfügung zu stellen. In den letzten Monaten habe das Management wichtige Weichen gestellt, um Premiere wieder auf einen langfristigen und nachhaltigen Wachstumskurs zu führen. Einen Kurs, dem Börnicke offenbar nicht folgen will.

Noch auf der Hauptversammlung des Unternehmens im Juni hatte Börnicke ehrgeizige Wachstumsziele für den Sender ausgegeben: So sollte der Umsatz bis 2012 auf zwei bis drei Milliarden Euro klettern. Die Zahl der Kunden sollte bis dahin bei bis zu 10 Millionen liegen - in der Branche hatte dieses Vorhaben für Erstaunen und Ungläubigkeit gesorgt. Im vergangenen Jahr hatte Premiere mit insgesamt 4,3 Millionen Kunden einen Umsatz von knapp einer Milliarde Euro erwirtschaftet.

Auch auf der Ergebnisseite hatte sich Börnicke viel vorgenommen. Ziel war eine Marge von 20 bis 30 Prozent beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). 2007 war Premiere auf einen Wert von rund 8,5 Prozent gekommen. Börnicke hatte betont, an diesen Zielen wolle er sich auch messen lassen. Ob sie weiter gelten, ließ das Unternehmens am Mittwoch auf Anfrage zunächst offen: "Das kommunizieren wir zu gegebener Zeit", hieß es nur. Premiere-Sprecher Torsten Fricke wollte gegenüber SAT+KABEL nicht dazu Stellung nehmen, ob der Grund für das Ausscheiden von Börnicke in der Unzufriedenheit von News Corp. mit der wirtschaftlichen Performance bzw. der Abonnentenentwicklung zusammenhängt. Unklar bleibt damit auch, ob der Pay-Sender eine weitere Ausweitung des Einflussbereiches des US-Medienriesen bei Premiere erwartet. Inwieweit eine Abfindungsregelung den Abgang des bisherigen Vorstandsvorsitzenden erleichtert, blieb ebenfalls offen: "Bitte haben Sie Verständnis, dass wir über Interna wie Vertragseinzelheiten nicht sprechen", sagte Fricke.

Williams: Berufung ist überraschend gekommen

Nachfolger Williams äußerte indes, die Berufung sei für ihn überraschend gekommen. Er freue sich aber auf die Zusammenarbeit mit dem Management und sei davon überzeugt, dass es ein großes Potenzial für das Pay-TV in Deutschland gibt. In den vergangenen Wochen war in Medien wiederholt über einen anstehenden Umbau des Premiere-Vorstands wegen der Verfehlung von Unternehmenszielen diskutiert worden. Bereits am Dienstag war der Rückzug von Marketing-Vorstand Jürgen Müller bekanntgeworden. "Der Spiegel" hatte am Wochenende zudem berichtet, der Kundenstamm des Abosenders sorge für Unruhe beim Großaktionär Murdoch.

Börnicke kam erst 2007 an die Spitze

Premiere
Pay-TV-Sender Premiere (Quelle: Premiere)
Börnickes ehrgeizige Ziele für Premiere bei seinem Antritt: Mehr Exklusivität im Programm, noch mehr Abonnenten und natürlich mehr Umsatz pro Abonnement. Geklappt hatte das bislang nicht. Neben hohen Kosten für den Rückkauf der Bundesliga-Rechte vom einstigen Rivalen Arena kämpfte der Sender auch mit zahlreichen Schwarzsehern. Im ersten Halbjahr 2008 kletterten die Umsätze zwar von 453,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 523,9 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank allerdings von 48 auf 14 Millionen Euro. Unterm Strich fiel ein Verlust von 65,9 Millionen Euro an nach 28,1 Millionen im Vorjahr.

Er wolle die Linie seines Vorgängers Georg Kofler fortführen, kündigte Börnicke noch im vergangenen Jahr an. Der Manager war vor seiner TV-Karriere bei der Hypovereinsbank in München für Medien- und Projektfinanzierung zuständig, bevor er 1992 zu ProSieben wechselte - als Leiter Finanzen und Controlling. Drei Jahre später entwickelte er gemeinsam mit Georg Kofler ProSieben zum profitabelsten Fernsehunternehmen Deutschlands. Zwei Jahre später folgte der Börsengang. 1,1 Milliarden Mark schwer war dieser Deal, die Aktie war 50fach überzeichnet.

1998 trennten sich die Wegen von Börnicke und Kofler. Börnicke ging in die Geschäftsführung der Premiere Medien GmbH als kaufmännischer Leiter. 2002 folgte Kofler nach und fädelte im Jahr darauf die Übernahme von Premiere ein - zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Permira und dem Noch-Premiere-Chef Kofler. Und genauso wie bei ProSieben sorgte Börnicke für einen ordentlichen Börsengang von Premiere: 1,2 Milliarden Euro erbrachte die Aktienausgabe, das Papier war 14fach überzeichnet. 2006 wurde Börnicke dann Stellvertreter Koflers, neben seinem Engagement als Finanzvorstand. Seit 1. September 2007 stand er an der Spitze des Abosenders.
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BeitragVerfasst: Do 11. Sep 2008, 08:55 
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Beiträge: 2481
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Einer aus dem Gefolge von Murdoch?
Wer hätte den sowas erwartet? [img]images/smiles/003.gif[/img]


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