und die Wendung, Premiere Sky wird konkurenz für Stargate:
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Der Bezahlsender Premiere will sein neues Pay-TV-Paket "Premiere Sky" nennen und dafür nach einem Zeitungsbericht den bisherigen "Stargate"-Chef Wolfram Winter abwerben.
Die Personalie solle in den kommenden Tagen verkündet werden, berichtete die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Dienstag). Ein möglicher Wechsel von Winter würde das gesamte "Stargate"-Projekt gefährden. Ein Premiere-Sprecher sagte unterdessen der Online-Ausgabe der "Wirtschaftswoche" am Mittwoch, die Verhandlungen über die Plattform seien zwar weit fortgeschritten, die Personalie bestätigte er aber zunächst nicht.
Die Verhandlungen mit dem ehemaligen Chef von NBC-Universal Deutschland (Das Vierte, 13th Street) laufen offenbar noch. "Premiere Sky" soll dem Pay-TV-Anbieter alleine gehören, ist nach Angaben der "FAZ" aber für Gesellschafter offen. Der Bezahlsender will aber auch längerfristig eine Mehrheit behalten. Eine Stellungnahme auf Anfrage der SAT+KABEL steht noch aus.
Senderchef Georg Kofler hatte bereits in der vergangenen Woche dem Branchendienst "Horizont" gesagt, dass der Sender über ein erweitertes Satellitenangebot nachdenke: "Es gibt eine wachsende Anzahl digitaler Kanäle, die im Kabel, aber noch nicht über Satellit vermarktet werden". Der Bezahlsender würde bei diesem Angebot nach dem Vorbild des "Stargate"-Projekts (SAT+KABEL berichtete mehrfach) nicht als Veranstalter, sondern als Vermarkter von digitalen Sendern anderer Anbieter auftreten.
"Es wäre ein weiteres Paket, das über Satellit verbreitet wird. Anders als im Premium-Segment steht hier aber nicht Exklusivität, sondern Vielfalt im Vordergrund", sagte Kofler dem Dienst. Das Paket solle als preisgünstiger Einstieg ins Bezahlfernsehen dienen und Premiere neue Abonnentenkreise erschließen, hieß es.
Das "Stargate"-Projekt hat nach früheren Angaben seine finanzielle Ausstattung nocj nicht gesichert. Investoren seien indes noch keine an Bord, "wenn wir keine finden, dann wird es auch kein Stargate geben", hatte Winter auf einem Kongress Ende Februar gesagt. Innerhalb von fünf Jahren nach dem Start sollen eine Million Abonnenten gewonnen werden. Als Geschäftsführer fungieren Arnold Kulbatzki (46) und Winter, die jeweils einzelvertretungsberechtigt sind. Im Beirat sitzt der ehemalige Kabel-Deutschland-Chef Roland Steindorf.
Generell ist die Idee, kleineren Programmanbietern eine Vermarktungsplattform zur Verfügung zu stellen, nicht neu. Im Kabel schnüren die Betreiber bereits seit Jahren entsprechende Premium-Pakete und beteiligen die Sender an den Monatsgebühren. Im Satellitenbereich wäre "Stargate" jedoch ein Novum. Mitbewerber Premiere hatte seinen Kunden bislang zwar auch Drittsender wie 13th Street oder Discovery-Channel angeboten, konzentrierte sich bislang aber überwiegend auf eigene Inhalte. Dies soll sich mit "Premiere Sky" nun ändern.
Quelle:
www.satundkabel.de_________________