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Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts gegen Premiere
[fp] Hamburg/München - Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen Premiere-Chef Georg Kofler wegen Verdachts auf Betrug.
Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zu "Spiegel online". Zu Einzelheiten wollte er sich nicht äußern.
Ein langjähriger Premiere-Kunde hatte Anzeige erstattet, weil er im Juli wegen des weitgehenden Bundesliga-Verlusts sein teureres "Premiere-Super" mit den Paketen Sport und Film außerordentlich gekündigt hatte, wie die Online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins am Samstag berichtete. Der Kunde hatte den Angaben zufolge pünktlich zum Ende der vergangenen Bundesligasaison seine Smartcard zurückgeschickt, mit der das Pay-TV zu empfangen ist. Der Sender habe aber eine Sonderkündigung abgelehnt. Obwohl der Kunde seine Einzugsermächtigung mehrfach widerrufen habe, habe Premiere über Monate hinweg weiter die monatlichen Beiträge von dessen Konto abgebucht.
Ein Premiere-Sprecher bestätigte laut Online-Ausgabe den Eingang der Anzeige. Den Betrugsvorwurf wies er zurück, gab allerdings zu, dass "in diesem Fall offenbar etwas schief gelaufen ist".
Die Verbraucherzentrale Hamburg reichte zudem laut "Süddeutscher Zeitung" (Samstagausgabe) eine Sammelklage ein, in der es um angeblich unrechtmäßige Schadenersatzforderungen des Senders für Smartcards geht. Kunden hätten diese Smartcards nach ihrer außerordentlichen Kündigung nicht zurückgegeben, behaupte Premiere. Die kürzlich beim Amtsgericht München eingereichte Klage betrifft laut "Spiegel online" 53 Ex-Abonnenten.
"Die verschwundenen Smartcards sind lediglich die Spitze des Eisbergs", sagte Gabriele Peters von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Bundesweit gingen Tausende Anfragen frustrierter Kunden ein. Manche seien nach mehrmaligen Versuchen aus den Verträgen herausgekommen. Post-Sprecher Uwe Bensin versicherte "Spiegel online", es sei "unmöglich, dass so viele Briefe an denselben Empfänger verloren gehen können".
Das angeblich gehäufte Nicht-Ankommen von Smartcards beim Sender erklärte ein Sprecher damit, dass diese nicht wie empfohlen "per Einschreiben und Rückschein verschickt wurden". Auch hätten Kunden die Karten an die falsche Adresse versandt. Angesichts von 508 000 Kündigungen in den ersten neun Monaten sei die Zahl der angeblich verschwundenen Smartcards ohnehin "sehr gering". (ddp)
http://www.digitalfernsehen.de/news/news_118954.html seltsam - kein geld - dann verschwinden halt wohl ein paar karte
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