Kabel Baden-Württemberg kündigt allen Betriebsräten!
14.10.2005
Weil der Betriebsrat bei Kabel Baden-Württemberg seine Beteiligungsrechte nach dem Betriebsverfassungsgesetz wahrgenommen hat und der Einführung einer Telefonanlage, welche die Leistungs- und Verhaltenskontrolle der Beschäftigten ermöglicht, nicht zustimmte, hat die Geschäftsführung allen Betriebsräten fristlos gekündigt. Dies meldet die Dienstleistungsgesellschaft ver.di.
Dies stellt einen Höhepunkt der seit langen andauernden Kampagne gegen den Betriebsrat und insbesondere den Vorsitzenden dar. Gleichzeitig wurde von Mitgliedern der Geschäftsleitung eine Unterschriftenkampagne gegen den Betriebsrat inszeniert - mit der Zielsetzung, die Belegschaft zu spalten, einzuschüchtern und zu entsolidarisieren. Die Geschäftsführung verstößt so in grober Weise gegen das Betriebsverfassungsgesetz und behindert massiv die Arbeit der Arbeitnehmervertretung.
ver.di verurteilt die Vorgehensweise der Geschäftsführung aufs schärfste.
ver.di hat der Geschäftsführung bis Freitag, 07.10.2005 ein Ultimatum gesetzt sowohl alle Kündigungen gegen die Betriebsratsmitglieder zurückzunehmen als auch sämtliche weiteren anhängenden Amtsenthebungsverfahren sowie Schadensersatzklagen gegen den Betriebsratsvorsitzenden zurückzunehmen.
Dieter Buhl, ver.di- Landesfachbereichsleiter Ba-Wü, schlägt vor, dass sich Geschäftsführung und Betriebsrat mit Moderation einer externen Beratung zusammensetzen um zu einer vernünftigen und konstruktiven Zusammenarbeit zurückzufinden.
Da bis heute keine Zusagen seitens der Geschäftsführung erfolgt sind die zur Deeskalation beitragen, wird ver.di nun alle rechtlich notwendigen Schritte einleiten, damit auch bei Kabel Baden-Württemberg wieder das Betriebsverfassungsgesetz seine Anwendung findet.
ver.di verurteilt wie hier zum einen mit mündigen Bürgern umgegangen wird die tagtäglich in ihrem Betrieb gute Arbeit verrichten und zum anderen Arbeitnehmerrechte immer wieder verletzt werden.
"Es ist unverantwortlich, wie die Geschäftsführung das Unternehmen durch solche Verhaltensweisen in eine Schmuddelecke bringt", empört sich Dieter Buhl.
Um Schaden abzuwenden, ist jetzt die Geschäftsführung am Zug doch noch Vernunft und Verantwortung für das Unternehmen und die Beschäftigten zu zeigen.
Quelle:
http://www.infosat.info/Meldungen/?srID=4&msgID=17730_________________
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