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BeitragVerfasst: Mi 15. Feb 2006, 15:24 
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websurfer83 hat geschrieben:
Also ich finde es auch gut, dass DVB-T nun auch bei uns eingeführt wird. So hat man nun die Möglichkeit in jedem Zimmer fern zu sehen, und nicht nur dort wo man eine Kabeldose oder einen Satellitenanschluss hat. Und in älteren Häusern ist es nunmal nicht so leicht möglich, einfach durch irgendwelche Leerrohre dafür Kabel zu verlegen.

Und was die Kosten angeht: Soll denn nach 2010 überhaupt kein terrestrisches Fernsehen mehr verbreitet werden? Das wäre ja der Hammer. Und dieser analoge Mist, mit Streifen und Co., denn kann es ja auch nicht bis zum Jahre 3000 noch geben, denn bis dahin gibt es keinerlei Geräte mehr dafür.
Also ist DVB-T die einzig sinnvolle Lösung, um eine terrestrische Grundversorgung zu sichern. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Und 11 Programme sind immerhin besser als 3!

Gruß
websurfer83
- der sich nach dem Start von DVB-T auf jeden Fall einen Receiver kaufen wird, zusätzlich zum Kabel- und Sat-Receiver! -
´

hol dir n elektriker der verlegt dir das professionell mit kabelkanal und co und das billiger als in dvb-t receiver;)

glaub mir terr. reichen mir die 3 sender. auf dem camping hatte ich einen besseren antennenempfang als hier im analogen kabel!

ton klasse, bild kristallklar so lob ich mir antennenfernsehen [img]images/smiles/007.gif[/img]
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BeitragVerfasst: Mi 15. Feb 2006, 15:35 
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Du bist lustig! Kabel in Kabelkanal kann ich selbst verlegen, aber trotzdem habe ich dann überall dieses Aufputz-Zeugs. Das reicht mit schon an der Außenwand des Hauses von der Schüssel bis zur Balkontüre!
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BeitragVerfasst: Mi 15. Feb 2006, 15:41 
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websurfer83 hat geschrieben:
Du bist lustig! Kabel in Kabelkanal kann ich selbst verlegen, aber trotzdem habe ich dann überall dieses Aufputz-Zeugs. Das reicht mit schon an der Außenwand des Hauses von der Schüssel bis zur Balkontüre!


naja besser als ne hässliche innenantenne ;)

notfall mach das kabel unter die parket/teppich leiste. da gibts so viele möglichkeiten ;)

aber ich denk wir würden hier nun unsinnig diskutieren ;)
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BeitragVerfasst: Do 16. Feb 2006, 00:00 
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Captain_Grauhaar hat geschrieben:
uli hat geschrieben:
Ich bin ganz anderer Meinung als die übrigen Diskussionsteilnehmer und finde es gut, dass DVB-T nun auch in Baden-Württemberg eingeführt wird. Dadurch wird eine Monopolstellung des Kabelbetreibers z.B. in Großstädten verhindert, wo viele Haushalte keine Möglichkeiten zum Satellitenempfang haben.
Sorry, aber DVB-T ist nicht als Ersatz zu Kabel oder Sat konzipiert worden, sondern nur als Ergänzung.


Das sehe ich ganz genauso so - DVB-T wird kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zu Satellit und Kabel sein. Es bricht die Monopolstellung des Kabels in den Großstädten auf. Diese Ergänzung gibt vielen Haushalten die Möglichkeit, das Kabel abzubestellen, wenn es ihnen zu teuer ist und sie mit der öffentlich-rechtlichen Grundversorgung zufrieden sind. Diese Konkurrenz zwingt den Kabelbetreiber zu einem guten und kostengünstigen Angebot, sonst laufen ihm die Kunden davon (wie in Teilen von NRW und Berlin).

Captain_Grauhaar hat geschrieben:
Für die paar wenigen die DVB-T effektiv nutzen, stehen Kosten und Nutzen dafür in keinem Verhältnis mehr. DVB-T ist die mit weitem Abstand teuerste Art (ich glaube so Faktor 5) ein TV Signal zu den paar wenigen Nutzern zu bringen und dass zahlt dummerweise die Allgemeinheit über die GEZ Gebühren. Müsste der DVB-T Nutzer für die Nutzung wie ein Kabelnutzer zahlen, würde eine er richtig fette Rechnung bekommen und dann nicht mehr so argumentieren. Es macht nunmal wenig Sinn, für 2-3% Zuschauermasse in BW sowas zu implementieren. Wechseln werden sowieso kaum welche, da fast alle in BW Kabel oder Sat haben.


So ohne nachvollziehbare Zahlen glaube ich nicht an diese Kostenschätzung. Es wird viel davon abhängen, wie intensiv DVB-T genutzt werden wird.

Aber selbst wenn es so wäre: Die nach Deiner Schätzung 2-3% (nach meinem Eindruck aus dem Bekanntenkreis eher 5-10%), die nur gelegentlich fernsehen und kein Geld für einen teuren Kabelanschluss ausgeben wollen, haben auch ein Anrecht darauf, für ihre GEZ-Gebühren eine Grundversorgung mit Fernsehen zu erhalten. Die paar Cent pro Gebührenzahler und Monat, die das (wie bisher schon die analog-terrestrische Versorgung) kostet, sind es mir Wert.

Captain_Grauhaar hat geschrieben:
Zudem sollte man bedenken, dass zukünftige Programangebote oder z.B. HDTV oder Pay-TV sicher nicht über DVB-T kommen werden.

Gibt es zu dieser Behauptung auch Fakten? Man kann technisch problemlos in einem 8-MHz-Kanal ein HDTV-Programm an Stelle von vier Programmen in der nun für DVB-T geplanten Qualität unterbringen. Was über Satellit geht, ist rein technisch auch terrestrisch machbar; in Australien gibt es Versuche mit terrestrischem HDTV. Zugegeben, das Frequenzspektrum ist knapper, d.h. nur Platz für wenige Programme. Die Frage ist, ob es dafür auch den politischen Willen gibt, und das bezweifele ich allerdings auch.

DVB-T lässt übrigens Verschlüsselung und damit Pay-TV zu - siehe die Versorgung mit ausländischen Programmen in Graubünden/Schweiz durch Telerätia.

Captain_Grauhaar hat geschrieben:
Wer sich für DVB-T als "Hauptlösung" entscheidet, entscheidet sich für eine Fehlinvestition in Form einer Totgeburt bei der er alle zukünftigen technischen Fortschritte aussperrt.


Das glaube ich nicht. DVB-T wurde in vielen europäischen Ländern gestartet. In Großbritannien erfreut es sich unter dem Stichwort "Freeview" großer Beliebtheit, die Niederlande und Italien stellen gerade um, in derSchweiz wird man damit (wieder) eine landesweite TV-Versorgung mit allen Landessprachen herstellen. Es gibt eigentlich kein europäisches Land, das nicht auf DVB-T umstellen will - wohlgemerkt als Ergänzung zu anderen Verbreitungswegen. Und ausgerechnet das Ländle soll sich davon abkoppeln?

Außerdem wird niemand daran gehindert, sich wieder anders zu entscheiden, wenn ihm/ihr das Angebot über DVB-T nicht gefällt.

Ich denke, die Meinungsunterschiede zu diesem Thema sind kaum überbrückbar; ich fand es trotzdem gut, sie einmal aufzuschreiben. [img]images/smiles/004.gif[/img]


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BeitragVerfasst: Do 16. Feb 2006, 00:28 
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uli hat geschrieben:
So ohne nachvollziehbare Zahlen glaube ich nicht an diese Kostenschätzung. Es wird viel davon abhängen, wie intensiv DVB-T genutzt werden wird.

Die Zahlen standen schon in vielen Berichten, da ist nix aus den Fingern gesogen.

Zitat:
Gibt es zu dieser Behauptung auch Fakten? Man kann technisch problemlos in einem 8-MHz-Kanal ein HDTV-Programm an Stelle von vier Programmen in der nun für DVB-T geplanten Qualität unterbringen. Was über Satellit geht, ist rein technisch auch terrestrisch machbar;

Machbar ist das natürlich alles, nur macht es in Deutschland Sinn einen einzigen HDTV Kanal über einen DVB-T Multiplex für eine ganz kleine Zuschauerzahl zu jagen ..? Wohl kaum, auch wäre der 8MHz Multiplex so ziemlich an der Kapazitätsgrenze was den HDTV Kanal angeht. In vielen Gebieten gibt es auch nur 4-6 Multiplexe (Ländlich vielleicht nur 2), so sollte man mit den verfügbaren Kapazitäten durchaus sinnvoll und nicht sorglos umgehen. Und wenn man zudem mal die vielen Aussetzer und Hakler berücksichtigt, die viele Nutzer immer wieder melden, dann ist es mit der Störsicherheit nicht soweit her.

Zitat:
DVB-T lässt übrigens Verschlüsselung und damit Pay-TV zu - siehe die Versorgung mit ausländischen Programmen in Graubünden/Schweiz durch Telerätia.

Andere Länder andere Sitten. In Deutschland ist DVB-T nicht für Pay-TV konzipiert, es gibt demnach auch keine DVB-T Receiver mit CI Slot. Pay-TV wird es nur von den Privaten geben, aber genau die sind in vielen DVB-T Inseln gar nicht dabei. Also sehr unwahrscheinlich, dass da jemals was kommt.

Zitat:
Das glaube ich nicht. DVB-T wurde in vielen europäischen Ländern gestartet. In Großbritannien erfreut es sich unter dem Stichwort "Freeview" großer Beliebtheit, die Niederlande und Italien stellen gerade um, in derSchweiz wird man damit (wieder) eine landesweite TV-Versorgung mit allen Landessprachen herstellen. Es gibt eigentlich kein europäisches Land, das nicht auf DVB-T umstellen will - wohlgemerkt als Ergänzung zu anderen Verbreitungswegen. Und ausgerechnet das Ländle soll sich davon abkoppeln?


In anderen Ländern ist Kabel und Schüssel längst nicht so populär wie in Deutschland. Dort gibt es noch sehr sehr viele terrestische Empfänger, von daher ist Deutschland mit anderen Ländern kaum vergleichbar. Und es ist im "Ländle" anders, weil es hier seit Jahren keine Privaten Sender terrestisch mehr zu empfnagen gibt. Bedeutet, fast alle terrestischen Zuschauer haben mittlerweile Kabel oder Sat. Und davon werden sicher die wenigsten wieder zurückwechseln auch wenn sich das manche immer wieder einreden, dass das so sein wird.

Zitat:
Außerdem wird niemand daran gehindert, sich wieder anders zu entscheiden, wenn ihm/ihr das Angebot über DVB-T nicht gefällt.

Nunja, zurück kann man natürlich, nur kann man sich das Geld auch sparen, wenn man etwas darüber nachdenkt wie es mit DVB-T weitergeht. Wem die paar Senderlein genügen, bitteschön, soll er mit DVB-T glücklich werden. Nur wer meint dass das DVB-T Angebot in Zukunft weiter ausgebaut wird, wird wohl bald eines besseren belehrt werden.

DVB-T kostet viel und bringt wenig. Und nur weil wir die tolle GEZ haben, kann man es sich in Deutschland leisten dieses zu etablieren.
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Grüßle Udo
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Grobi TV Box SC7IHDGB
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BeitragVerfasst: Do 16. Feb 2006, 23:10 
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Captain_Grauhaar hat geschrieben:
Andere Länder andere Sitten. In Deutschland ist DVB-T nicht für Pay-TV konzipiert, es gibt demnach auch keine DVB-T Receiver mit CI Slot. Pay-TV wird es nur von den Privaten geben, aber genau die sind in vielen DVB-T Inseln gar nicht dabei. Also sehr unwahrscheinlich, dass da jemals was kommt.


Unwahrscheinlich ist es, ebenso wie HDTV, und ich sehe beides auf DVB-T auch nicht als sinnvoll oder wünschenswert an. Aber von "ganz sicher nicht", wie in Deinem ersten Einschrieb kann nicht die Rede sein, denn DVB-T ist grundsätzlich auch für solche Erweiterungen geeignet und mitnichten eine technische Sackgasse.

Captain_Grauhaar hat geschrieben:
In anderen Ländern ist Kabel und Schüssel längst nicht so populär wie in Deutschland. Dort gibt es noch sehr sehr viele terrestische Empfänger, von daher ist Deutschland mit anderen Ländern kaum vergleichbar.


Doch, zum Beispiel mit der Schweiz. Die Schweiz ist praktisch flächendeckend mit Kabelnetzen versorgt, viel umfassender als in D. Außer in ein paar Bergdörfern und in Basel, das erst vor etwa 10 Jahren ein Kabelnetz erhielt, siehst Du fast keine terrestrischen TV-Antennen mehr, höchstens ein paar Satellitenschüsseln. Und dennoch ersetzt man dort gerade das analoge TV-Sendernetz durch ein recht engmaschiges DVB-T-Netz, zunächst ein Multiplex mit vier SRG-Programmen. Übrigens seitens der SRG mit ganz ähnlichen Argumenten wie in D (Unabhängkeit von kommerziellen Sat- und Kabelbetreibern sowie Mobil- und Portabelempfang).

Captain_Grauhaar hat geschrieben:
Nur wer meint dass das DVB-T Angebot in Zukunft weiter ausgebaut wird, wird wohl bald eines besseren belehrt werden.


Das meint wohl kaum jemand. Aber es gibt genügend Leute, denen diese "paar Senderlein" ausreichen, weil es ja auch noch andere Dinge im Leben gibt als Fernsehen!

Captain_Grauhaar hat geschrieben:
DVB-T kostet viel und bringt wenig. Und nur weil wir die tolle GEZ haben, kann man es sich in Deutschland leisten dieses zu etablieren.


Nein. DVB-T wird (nach der Anfangsinvestition) billiger sein als die heutige analoge Versorgung, weil weniger Sender unterhalten werden müssen und bei gleicher Abdeckung die Sendeleistungen um etwa den Faktor 5 geringer sein werden. Wir bekommen DVB-T nicht, weil wir eine GEZ für den Gebühreneinzug haben, sondern weil es den politischen Wilen bei den Landesmedienanstalten sowie bei ARD und ZDF gibt, den Zuschauern eine TV-Grundversorgung unabhängig vom kostenpflichtigen Kabel zu liefern. Andere Länder "leisten" sich das übrigens auch.

Dass die Privaten aus Kosten-/Nutzen-Überlegungen heraus nicht mitmachen, ist nachvollziehbar, aber für die Grundversorgung durch öffentlich-rechtliche Stationen müssen auch andere Gesichtspunkte als der betriebswirtschaftliche erlaubt sein.


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