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BeitragVerfasst: So 21. Dez 2008, 13:38 
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Guten Tag liebe Leser,

ich möchte (nachdem mein Internet über Kabel-BW stabil zu laufen scheint) demnächst die Telekom-Leitung abmelden und auch die eingehenden Anrufe nur noch über VoIP empfangen (abgehend nutzen wir schon seit Jahren VoIP über mehrere Anbieter).

Mit der jährlichen Ersparnis von rund zweihundert Euro für den wegfallenden Analoganschluss erhöht sich natürlich unsere Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des Internets und der beteiligten Hardware. Für unsere Fritz-Boxen (die auch den VoIP-Telefonverkehr erledigen) habe ich vorkonfigurierte Ersatzgeräte auf Halde, falls mal was abschmort oder eben nur so zum schnellen testen, falls mal nichts mehr gehen sollte.

Frage: Kann ich auch das Kabelmodem (in meinem Fall ein Arris Touchstone TM602A/B) als Ersatzgerät vorhalten? Das Modem wird von Kabel-BW leihweise mit dem Vertrag zur Verfügung gestellt und ist in den gängigen Preis-Suchmaschinen praktisch nicht gelistet. Bringt mir das etwas, wenn ich so ein Gerät trotzdem irgendwo bekäme? In den USA wird das Teil mit einer ähnlichen Bezeichnung für 25 Dollar verkauft. Würde das überhaupt funktionieren? Initialisieren sich die Geräte selbst, oder kann ich eine evtl. notwendige Konfiguration gar nicht selbst auf das Ersatzgerät kopieren um dieses zum laufen zu bringen?

Vielen Dank für alle Hinweise!


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BeitragVerfasst: Di 23. Dez 2008, 00:45 
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Tipptappdunkel hat geschrieben:
Das Modem wird von Kabel-BW leihweise mit dem Vertrag zur Verfügung gestellt und ist in den gängigen Preis-Suchmaschinen praktisch nicht gelistet.


Logischerweise, weil ein Kabelmodem, welches nicht im System des Netzbetreibers registriert ist, keine CMTS-Verbindung herstellen kann.

Zitat:
Bringt mir das etwas, wenn ich so ein Gerät trotzdem irgendwo bekäme?


Eigentlich nicht, es sei denn, du überzeugst bei Kabel BW jemanden, das Teil ins System einzubuchen.

Zitat:
Initialisieren sich die Geräte selbst, oder kann ich eine evtl. notwendige Konfiguration gar nicht selbst auf das Ersatzgerät kopieren um dieses zum laufen zu bringen?


Nein. Wenn das Kabelmodem seitens CMTS fremd ist, kann man mit ihm rein gar nichts anfangen. Es nützt auch nichts, irgend etwas zu kopieren, denn ein bestimmtes Modem ist mit seiner HFC-MAC-Adresse beim Netzbetreiber auf genau einen Kundenanschluss gebucht. Man müsste genau dieses Modem im System des Netzbetreibers löschen und ein anderes auf den Anschluss provisionieren. Das kann nur der Netzbetreiber selbst vornehmen und was Kabel BW angeht, die machen das nur mit Modems, die vom Hersteller an, bzw. für Kabel BW ausgeliefert wurden und bereits im System eingescannt sind.

MfG


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 Betreff des Beitrags: Hab ich mir schon fast gedacht -
BeitragVerfasst: Mi 24. Dez 2008, 02:33 
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- bin ja gespannt, was mit dem Arris-Modem, das morgen auf eBay versteigert wird, passiert. Wenn das Ding einer an's Kabel steckt und der Verkäufer hat noch einen Vertrag damit am laufen, dann kommt man wohl billig in's Internet - hahaha... also Spaß beiseite, die Versteigerung bringt dann wohl niemandem irgendwas ausser Scherereien, denn wenn ich das richtig verstanden habe bleiben die Dinger wohl Eigentum vom Provider.

Für mich bleibt die bange Frage, wie schnell die Technik eine Störung wohl beheben wird, wenn hier doch mal mein Modem oder etwas in der Hausverteilung kaputt sein sollte - die Erstinstallation jedenfalls ging nicht so ganz reibungslos über die Bühne (aber da hatte ich parallel ja noch DSL....).


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 Betreff des Beitrags: Re: Hab ich mir schon fast gedacht -
BeitragVerfasst: Mi 24. Dez 2008, 15:26 
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Tipptappdunkel hat geschrieben:
- bin ja gespannt, was mit dem Arris-Modem, das morgen auf eBay versteigert wird, passiert. Wenn das Ding einer an's Kabel steckt und der Verkäufer hat noch einen Vertrag damit am laufen, dann kommt man wohl billig in's Internet - hahaha...


Dann wäre der Verkäufer aber ein echter Depp.

Zitat:
also Spaß beiseite, die Versteigerung bringt dann wohl niemandem irgendwas ausser Scherereien, denn wenn ich das richtig verstanden habe bleiben die Dinger wohl Eigentum vom Provider.


Da dieses Teil wohl zu keinem Vertrag mehr zugeordnet ist, wird es nicht mehr funktionieren. Selbst, wenn zu der zeit, wo es abgeklemmt wurde, noch ein Vertrag existierte oder es gegen ein anderes ausgetauscht wurde, so wird für dieses Modem ein entsprechendes CMTS-Config-File eingestellt, welches es sich sofort nach dem Einbuchen herunterläd. Es macht dann einen Reset und was eine Verbindung angeht, danach ... gar nichts mehr.

Zitat:
Für mich bleibt die bange Frage, wie schnell die Technik eine Störung wohl beheben wird, wenn hier doch mal mein Modem oder etwas in der Hausverteilung kaputt sein sollte - die Erstinstallation jedenfalls ging nicht so ganz reibungslos über die Bühne (aber da hatte ich parallel ja noch DSL....).


Die Technik hat damit wenig zu tun. Sobald ein Modem nicht mehr erreichbar ist oder entsprechend schlechte Werte hat, geben die einen entsprechenden Vermerk ins Störungsticket und ein SIP bekommt einen Auftrag zur Störungsbeseitigung per Mail. Innerhalb der Gewährleistungsfrist gegenüber Kabel BW erhält diese Mitteilung auf jeden Fall der SIP, welcher das Modem installiert hat. Dieser hat sich dann schnellstmöglichst mit dem Kunden in Verbindung zu setzen. Liegt keine Gewährleistung vor, so kann der SIP seinen Aufwand gegenüber KBW geltend machen.
So ist der Verfahrensweg.

MfG


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 Betreff des Beitrags: Jetzt wird die Sache interessant -
BeitragVerfasst: Do 25. Dez 2008, 16:33 
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- das mit der "Technik" und dem Modem habe ich jetzt kapiert, das kann ich dann noch einigermaßen steuern, wenn damit mal was schief läuft - ich frage mich allerdings was passiert, wenn in der Hausverteilung Probleme auftauchen? Bei Vertragsabschluss gab es das Angebot einer Versicherungspolice, die auch Störungen innerhalb der eigenen Hausverteilung abdeckt. Das Angebot wollte ich wahrnehmen. Leider konnte ich diese Option nicht nutzen, da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne und diese Police wohl nur der Verwalter für das ganze Haus abschließen kann. Dazu bedarf es wieder einen Beschluss der Hausgemeinschaft. Bisher nutzen aber nur 15 Prozent der Kabelanschlussbesitzer auch das Internet.
Wenn jetzt die Internetverbindung (auf Grund einer möglicherweise von unserer Hausgemeinschaft zu verantwortenden Störung) ausfällt, dann geht erst mal das Gerangel um die Kostenfrage los: Wer zahlt? Wer unterschreibt den kostenpflichtigen Auftrag? Dabei geht alles in Schriftform über den Hausverwalter? Und ich sitze erst mal ohne Internet und ohne Telefon im leeren Raum - eine tolle Voraussetzung, die schnelle Abwicklung zu beobachten....
Bis hierher schon mal vielen Dank für die Antworten. Aber so richtig wohl ist mir noch nicht bei dem Gedanken, alles nur auf die "eine" Leitung zu setzen — daher auch meine ursprüngliche Idee, ein Zweitmodem zu Testzwecken vorzuhalten, um im Notfall schneller den Fehler einzugrenzen.


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BeitragVerfasst: Fr 26. Dez 2008, 08:20 
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Wenn dir die Verfügbarkeit so wichtig ist solltest du einfach mal über eine Backup-Lösung nachdenken, also 2 physikalisch getrennte Anschlüsse von 2 Providern, die über einen Router verwaltet werden.

Hier z.B. für ein Produktivsystem: 16k ADSL und als Backup KBW2000 mit Router DrayTek Vigor 2910. (ca. 150€ + monatlich 30€ / 20€) + als Leckerli DigitalTV und Telefon.

Nebenbei kannst du beide Anschlüsse natürlich parallel benutzen um die Bandbreiten besser auszunützen, Achtung: man kann die beiden Leitungen NICHT einfach wie 2 Wasserleitungen parallel schalten, aber zumindest verschiedene Geräte auf die einzelnen Leitungen verteilen lassen.

Der zweite Anschluss kann auch ein G3-Modem sein, z.b. als Stick an der eingebauten USB-Schnittstelle, Flatrates gibts bei jedem Provider ab 25€/Monat, z.T. sogar Prepaid.

Verfügbarkeit unseres Gesamtsystems in den letzten 2 Monaten: echte 100%, auch wenn mal Kabel gewechselt werden, etc...


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BeitragVerfasst: Mo 29. Dez 2008, 22:03 
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Ganz einfach mit der Störung.

wenn du ein Problem hast. Meldest du es KBW diese werden die Störung prüfen und gegebenenfalls einen SIP raus schicken.
Dieser hat sich schleunigst bei dir zu melden und einen termin zu vereinbaren. Nach möglichkeit 48h innert Werktagen zu normalen geschäftszeiten.

AGB lesen. ;)

Da du KBW HSI Kunde bist ist das mit der gewährleistung kein problem. Die Störung wird so oder so behoben, Kosten entstehen keine, solange nicht eine dritte person an den Anschlüssen gefummelt hat. Wobei dir die Kosten ja nicht zu lasten gelegt werden können, solange man dir nichts nachweisen kann. Bist du aus der gewährleistung raus, übernimmt KBW die Kosten, wenn du noch Gewärleistung hast muss der SIP der die Anlage installierte die Kosten übernehmen.

Ist alles geregelt.

Hausverwaltung muss dem auch nicht zustimmen, das wurde schon zur installation von der HSI geregelt.

Zum Thema zweites Modem wurde eigentlich alles gesagt, bis auf, dass es dir nichts bringt ein zweites Modem zu besitzen, wenn eine Leitungsstörung besteht kann auch das zweite Modem nichts mehr machen. Und die Modems von KBW sind sehr robust, und gehen eher selten kaputt.


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BeitragVerfasst: Mo 29. Dez 2008, 22:37 
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Du weisst wie 48 Stunden Ausfall in einer Produktivumgebung kalkuliert werden? Denke das reicht sogar im Mittelstand für 10 Arris-Modems und 2 Jahre Backupleitung. [img]images/smiles/002.gif[/img]


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BeitragVerfasst: Di 30. Dez 2008, 00:34 
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Tja und dagegen halte ich das es sich bei KBW nur um Privatanschlüsse handelt. ;)

Wer angewiesen ist auf Schnellere entstörung soll verträge mit der Telekom machen, dann kannste mal schauen wie teuer das wird. ;)

Ich war für solch Dreck im alten Unternehmen zuständig. Das ist immer sehr kostspielig.

Preis/Leistung halt. :D

Als ich eine Störung hatte bei KBW war der Techniker am nächsten Tag da. Konnte mich bisher noch nicht beklagen.


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BeitragVerfasst: Di 30. Dez 2008, 05:28 
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Ist mir sehr wohl klar dass so ein Anschluss nicht die Störsicherheit hat die ein teuer bezahlter "Profi"-Anschluss hat.

Aber wenn du aus der Branche kommst dann wirst mir recht geben dass die Ausfallwahrscheinlichkeit von 2 "Consumer"-Leitungen gleichzeitig so unwahrscheinlich ist, dass dann wohl auch der "Profi" Anschluss down wäre: Bagger vorm Haus, ...

Und als Geschäftsmann kalkulier nun was für dich günstiger, und leistungsfähiger is: eben die 2 preisgünstige Leitungen mit evtl. Hardwareersatz vor Ort, oder eine "störsichere" für viel Geld.


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BeitragVerfasst: Di 30. Dez 2008, 18:40 
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Nur wenn du zwei unterschiedliche Leitungen hast. 1x KBW und 1x Telekom z. B.

Dann ist quasi für Ausfall sicherheit gesorgt.

Wenn du auf nummer Sicher gehen willst dann solltest du von zwei Verschiedenen stellen an das Haus mit nem Kabel ran fahren.

Es bringt dir aber nichts in einem Haus zu sitzen mit zwei Modems, wenn die Hausanlage down ist dann sind alle Modems im Haus down. ;)


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BeitragVerfasst: Mi 31. Dez 2008, 09:25 
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Prima Marketing-Idee für KBW: Backuplösung mit 2 Kabelmodems am selben Anschluss.

^^


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BeitragVerfasst: Do 1. Jan 2009, 12:56 
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Cool J. hat geschrieben:
Nur wenn du zwei unterschiedliche Leitungen hast. 1x KBW und 1x Telekom z. B.

Dann ist quasi für Ausfall sicherheit gesorgt.


Mit der Variante "Bagger" wäre ich mir da nicht so sicher. Die Kabel von Telekom und Kabel BW sind recht dünn und liegen für gewöhnlich zusammen in einer Trasse. [img]images/smiles/003.gif[/img][img]images/smiles/002.gif[/img]

MfG


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BeitragVerfasst: Do 1. Jan 2009, 14:20 
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Jo, Bagger ist dann aber auch der Supergau. :D


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BeitragVerfasst: Do 1. Jan 2009, 20:47 
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Is schon paar Jährchen her, aber das hat ein Baggerfahrer tatsächlich mal fertiggebracht, direkt vor der Ettlinger Hauptpost, lustich war das [img]images/smiles/003.gif[/img]


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