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 Betreff des Beitrags: Telefonanlagen im Vergleich
BeitragVerfasst: Di 7. Okt 2008, 14:12 
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Registriert: Di 7. Okt 2008, 12:00
Beiträge: 12
Hallo,

vielleicht können mir die Eigner der unten angeführten Anlagen ein paar Fragen beantworten. Für einen Wechsel zum KabelBW-ISDN muss nämlich die alte Eumex 320 raus (unterstützt nur 8-stellige MSN und das ist unzureichend für KabelBW).
Daher habe mal verschiedene Anlagen angeschaut, die zu erfüllenden Eckpunkte sind: 2 analoge Telefone anschließbar und interner S0-Bus vorhanden (da auch mehrere ISDN-Geräte angeschlossen sind)
Weitere Informationen: Alle ISDN-Geräte sind selbstversorgt, das heißt, es wird keine elektrische Leistung aus dem S0-Bus gezogen. Die ISDN-Geräte sind 2 Basis-Stationen für schnurlose ISDN-Telefone mit insgesamt 4 Handgeräten und ein PC (weitere vielleicht noch in Planung). Eine weitere wichtige Voraussetzung sind abschaltbare Terminierungswiderstände in der Anlage, da die Anlage nicht an einem 'Ende' des S0-Busses angeschlossen werden kann, sondern in der Mitte sitzt.

Ich habe die folgenden Anlagen gefunden:
- T-Com Eumex 800: hier wird aber nichts über abschaltbare Terminierungswiderstände gesagt, außerdem kann man nur 4 interne MSN auf den S0-Bus legen, die Konfiguration ist nur mit Windows und über ISDN bzw USB möglich - scheidet eigentlich aus
- Auerswald COMpact 2204 USB: Terminatoren können deaktiviert werden, Konfiguration ist über ISDN, USB und auch unter Linux möglich, pro 'Nebenstelle' können nach dem Handbuch 20 MSN (interne?) vergeben werden. Frage: Ist es wirklich möglich >4 interne MSN auf den S0-Bus zu legen, z.B. 10-14 sind die Telefone, 15 ist der PC?
- tiptel 411, Terminatoren können deaktiviert werden, Konfiguration sogar über Webinterface möglich (zusätzlich noch unter Windows per Software), der Hersteller sagt nichts darüber wie viele Nummern (interne/externe) auf den S0-Bus gelegt werden können - auf der Herstellerseite steht allerdings was von 'ideale Anlage für bis zu 6 Teilnehmer' - vielleicht heißt das 4analog + 2 ISDN. Weiß hier jemand Bescheid?
- Elmeg T444, Terminatoren deaktivierbar, Konfiguration über USB, ISDN, LAN mit proprietärer (Windows-) Software, hier das gleiche Spiel: Kann ich >4 MSN mit dem S0-Bus assoziieren?

Nach der Spezifikation des S0-Bus sollten 8 Geräte anschließbar sein - ein prinzipielles Problem besteht hier also nicht.

Meine Bitte wäre jetzt - könnten mir die Besitzer oder Leute die sich mit den obigen Anlagen auch auskennen ein paar Infos geben, bzw. die Allgemeinheit noch andere Geräte vorschlagen?
Wenn die weiteren Vorschläge ungefähr den preislichen Rahmen der obigen Anlagen treffen würden, wäre das auch nicht so schlecht - der liegt bei ca 200Euronen.

MfG und Danke, WvBraun.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi 8. Okt 2008, 09:30 
Hi,

wenn du zu KabelBW wechseln willst. lass die Finger von Eumex-Anlagen. Ich kann dir aus eigener Erfahrung Auerswald oder Agfeo empfehlen.

Schau dir mal folgende Anlagen noch an:

1. Auerswald Compact 4406

2. Agfeo AllInOne 281


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 Betreff des Beitrags: Re: Telefonanlagen im Vergleich
BeitragVerfasst: Do 9. Okt 2008, 00:53 
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Registriert: Sa 26. Apr 2008, 12:00
Beiträge: 1188
Wohnort: Kreis Böblingen
WvBraun hat geschrieben:
Eine weitere wichtige Voraussetzung sind abschaltbare Terminierungswiderstände in der Anlage, da die Anlage nicht an einem 'Ende' des S0-Busses angeschlossen werden kann, sondern in der Mitte sitzt.


Das ist überhaupt kein Entscheidungskriterium. Wenn es solche Widerstände gibt, kann man die immer abschalten. Einige Anlage bieten diese Möglichkeit. Eine Notwendigkeit besteht aber in keinem Fall.
Man sollte bei der Planung die Anzahl der Nebenstellen kalkulieren, sowohl die der analogen, als auch der internen S0-Busse, ebenso die Möglichkeit von Systemtelefonen. Wichtig auch, was kommt von extern an, also POTS oder ISDN. Und ein gut gemeinter Tip: Finger weg von Anlagen mit dem Namen Eumex, T-Concept oder anderen herstellerfremden Namen. Das sind hard- und softwaremäßig abgefrackte Sonderproduktionen mehr oder weniger namhafter Hersteller im Auftrag eines großen Telekommunikationsunternehmens. In der Regel gibt es die Originalanlagen mit mehr Service und Funktionen schon zu einem günstigeren Preis. Die Favoriten sind hier ganz klar Agfeo und Auerswald.

MfG


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo 10. Nov 2008, 14:57 
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Registriert: Di 7. Okt 2008, 12:00
Beiträge: 12
Hallihallo,

ich habe mich nun für die Auerswald COMpact 2204USB entschieden. Diese kann beliebig viele interne MSN mit dem S0-Bus assoziieren. Des Weiteren lässt sie sich auch bequem per Linux (unbedingt aktuelles Konfigurationsprogramm herunterladen!) konfigurieren.

Die Einstellungen gehen gut und auch der Anschluss der Kabel kann entweder mit Steckern von außen oder an Klemmleisten innen in der Anlage geschehen.

Noch ein Hinweis: Laut einem Techniker von KabelBW braucht man in der Telefonanlage nur die MSN (ohne Vorwahl) eintragen, dann funktioniert alles. Ich kann das nur bei einem normalen ISDN-Telefon bestätigen. Hier funktioniert die Rufnummernübermittlung nur dann korrekt, wenn MSN wie beschrieben eingetragen wird. Die Anlage ist noch nicht am Kabelmodem, da die Portierung noch aussteht.

Noch ein Wort zu den Terminierungswiderständen: JEDE Anlage hat solche eingebaut, das ist dringend notwendig, wenn man an die Anlage nicht direkt ein Endgerät, sondern eine Festverkabelung anschließt. Hier MÜSSEN außerdem in der letzten Dose in der Kette Terminierungswiderstände (100Ohm, jeweils von 1a nach 1b und 2a nach 2b) eingebaut werden. Das Problem ist sonst, dass am Leitungsende Reflexionen auftreten, welche die Kommunikation stören können.

Manchmal ist aber eine solche Topologie (eine Leitung von der Anlage durchs Haus) nicht möglich. Wenn man nun von der Anlage 2 lange Stichleitungen wegführt, dann müssen beide Stiche am Ende terminiert werden. Laut Spezifikation ist dann aber in der Mitte kein Terminierungswiderstand zu schalten. Das heißt, man muss diese Widerstände in der Anlage deaktivieren (abschalten, abziehen, auslöten) können.
Wahrscheinlich funktioniert das Ganze auch auch mit eingeschalteten Terminatoren in der Mitte, die Spezifikation sieht das aber nicht vor (hier steigt wahrscheinlich der Energieverbrauch der Treiber etwas an). In Heiminstallationen oder kleineren Gebäuden ist das wahrscheinlich sowieso unkritisch, wenn halbwegs anständige Kabel verwendet werden, da hier die Buslängen eher klein sind.

Dass dies kein Kriterium sei, empfinde ich als eine Falschaussage. Ich bin zwar kein Kommunikationselektroniker, aber fachlich aus dem Bereich. Es kann sein, dass es geht, standardkonform ist es aber nicht, wenn man es nicht beachtet.

Man sollte sich also vorher klar werden, was man braucht und auch sicher stellen, dass es die Anlage hinterher kann - solche Fehler kann man sonst ziemlich lange suchen.

MfG, WvBraun


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